Die Etappen

Varianten der jeweiligen Etappen sind je nach Streckencharakteristik mit verschiedenen Buchstaben gekennzeichnet:
P =  der seit Jahren bei pedale quale bekannte, auf Landschaft und wenig Verkehr optimierte Mix aus Asphalt und Schotter; normalerweise keine längeren Abschnitte, die in der OpenStreetMap schlechter als G2 klassifiziert sind
M =  Strecke, bei der zumindest stellenweise Mountainbikes gegenüber Trekkingrädern im Vorteil sind
A =  auf möglichst hohen Anteil an Asphaltwegen bei erträglichem Verkehr und Vermeidung "unnötiger" Steigungen optimiert
Hm gibt die aufwärts zu bewältigende Höhendifferenz an, wobei nur Anstiege von mindestens 10 m berücksichtigt werden.
QDH ist eine Einstufung des Schwierigkeitsgrads durch die auf quaeldich.de verwendete "quäldich-Härte". Hierbei sollte aber beachtet werden, dass dieses Kriterium eigentlich für Rennrad-Touren gemacht wurde und steile Anstiege sehr hoch bewertet.
Fahrzeiten sind nur grobe Schätzungen auf Basis von Streckenlänge und Höhenmetern ohne Berücksichtigung von Steigung und Untergrundbeschaffenheit. Der erste Wert beruht auf meinen eigenen Fahrzeiten, der zweite geht von einer Aufstiegsrate von etwa 400 Höhenmetern pro Stunde aus.

Sa. 08.06.     Anreise nach Oetz
So. 09.06.     Oetz –> Vent (56 km, 1275 Hm, QDH = 620, 4-5½ h)
      Unsere erste Etappe folgt zunächst dem Ötztal aufwärts, wobei der beschilderte Radweg überwiegend abseits der Hauptstraße verläuft. Der erste steilere Anstieg führt auf die Ablagerungen des Bergsturzes von Köfels. Aber auch im weiteren Verlauf gibt es noch ein paar kurze, steile Anstiege, bevor wir den Wintersportort Sölden erreichen und auf die Hauptstraße wechseln müssen. Nach einem kurzen Gefälle biegen wir bei Zwieselstein ins wunderschöne und einsame Venter Tal ab und folgen diesem zum Etappenziel. Bei schönem Wetter lohnt es sich, noch ein kurzes Stück zur Hängeseilbrücke bei den Rofnerhöfen weiterzufahren, welche tolle Blicke in die Rofnerschlucht bietet.
      Bergstraßen und Pässe: Venter Tal
     
Venter Tal
Mo. 10.06.     Vent –> Moos in Passeier
      Das Timmelsjoch gehört zu den längsten und anspruchsvollsten, aber auch zu den schönsten Alpenpässen. Die Nordrampe, die wir heute bezwingen, ist allerdings kürzer und landschaftlich nicht ganz so reizvoll wie die andere Seite. Nachdem wir durch das Venter Tal hinabgerollt sind, beginnt der erste lange und steile Anstieg, immer wieder mit tollen Blicken in die Ötztaler Alpen. Hinter der Mautstation folgt überraschend ein Gefälle von über 100 Höhenmetern, da die Straße hinab ins Timmelstal führt. Danach beginnt der schwere Schlussanstieg, bevor wir die Passhöhe in 2474 m Höhe erreichen. Schließlich durchfahren wir einen 500 m langen Tunnel und rollen auf einer herrlichen Straße hinab ins Passeiertal. Zum Schluss geht es nochmal ein Stück bergauf zu unserer Quartier im Ortsteil Platt, wo sich eine schöne Aussicht ins Tal bietet. Wenn uns die Höhenmeter nicht genügen, können wir die Etappe mit einem Abstecher ins Pfelderer Tal ausklingen lassen. Landschaftlich lohnt sich dies bei schönem Wetter zweifellos, und wenn die Kräfte doch ausgehen, können wir jederzeit umkehren.
      Variante P1 (58 km, 1325 Hm, QDH = 970, 4¼-5¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Timmelsjoch
     
Venter Tal Timmelsjoch Timmelsjoch
      Variante P2 (82 km, 2100 Hm, QDH = 1680, 6¼-8½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Timmelsjoch, Pfelders
     
Venter Tal Timmelsjoch Timmelsjoch Pfelders
Di. 11.06.     Moos in Passeier –> Vöran
      Zuerst rollen wir auf einer Nebenstraße hinab nach St. Leonhard und weiter auf einem Radweg an der Passer entlang nach Meran. Statt über St. Leonhard können wir auch über das kleine Bergdorf Christl fahren, wo sich ein schöner Blick zum Jaufenpass bietet. Nach einer Pause in Meran geht es aufwärts zum Tschögglberg, dem Bergrücken zwischen Etschtal und Sarntal. In Hafling, wo es nicht mehr weit zu unserem Quartier ist, können wir noch einen Abstecher zur Vöraner Alm unternehmen. Hier bietet sich eine herrliche Fernsicht auf Südtirols Bergwelt. Wenn die Kondition zur Neige geht, kann man auch auf halber Höhe bei der Leadner Alm abkürzen. In jedem Fall lohnt sich vom Quartier aus noch ein Spaziergang zum Aussichtspunkt Knottnkino.
      Variante P1 (43 km, 1100 Hm, QDH = 980, 3¼-4½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Falzeben
     
Falzeben
      Variante P2 (44 km, 1275 Hm, QDH = 1130, 3½-4¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Christl, Falzeben
     
Christl Christl Falzeben
      Variante P3 (64 km, 1800 Hm, QDH = 1450, 5-7 h)
      Bergstraßen und Pässe: Falzeben
     
Falzeben
Mi. 12.06.     Vöran –> Steinegg (45 km, 1150 Hm, QDH = 980, 3¼-4¾ h)
      Die Hälfte der heutigen Etappe folgen wir weiter dem Tschögglberg, wobei die Strecke zum Salten hin nochmal deutlich ansteigt. Dieses Hochplateau mit ausgedehnten Almen und Wiesen bietet großartige Rundblicke auf die benachbarten Bergkämme und damit eine Vorschau auf die kommenden Etappen. Hinter Jenesien geht es auf der beeindruckenden alten Straße steil bergab nach Bozen, wo sich eine Pause anbietet. Danach folgen wir dem Eisacktal ein Stück aufwärts, wobei der gut ausgebaute Radweg durch einige ehemalige Eisenbahntunnel führt. In Blumau beginnt schließlich die Auffahrt zu unserem Etappenziel auf einer Nebenstraße mit zahlreichen Kehren, welche trotz einer durchschnittlichen Steigung von fast 10 % recht angenehm zu fahren ist.
      Bergstraßen und Pässe: Obergummer
     
Salten Obergummer
Do. 13.06.     Steinegg –> Rifugio Gardeccia
      Statt der Straße über Welschnofen nehmen wir heute die landschaftlich schönere und verkehrsärmere Alternative über den Nigerpass. Nach etwa 500 Höhenmetern mit beeindruckenden Blicken auf Schlern und Rosengarten verlassen wir die Straße und fahren auf Waldwegen weiter aufwärts zur Nigerpasshütte. Bevor wir der sehr schönen Straße zum Karerpass folgen, lohnt sich bei gutem Wetter ein Abstecher zur direkt unter den Wänden des Rosengartens gelegenen Almhütte Messnerjoch. Der Weg dorthin ist mit durchschnittlich 13 % zwar sehr steil, doch die Aussicht ist die Mühe wert. Vom Karerpass aus rollen wir hinab ins Fassatal, welches wir aber schon bald wieder verlassen. Mit dem Vajolettal liegt nun der schwerste Abschnitt der Etappe vor uns. Der asphaltierte Weg ist allerdings traumhaft. Schließlich erreichen wir nach einem Schlussanstieg mit 16 % Steigung das Rifugio inmitten der beeindruckenden Kulisse der Rosengartengruppe. Bei schönem Wetter sollten wir uns unbedingt noch die 2 km zum Rifugio Vajolet direkt unterhalb der berühmten Vajolettürme gönnen, wobei wir bei durchschnittlich 15 % Steigung nicht unbedingt das Rad mitnehmen müssen.
      Variante P1 (47 km, 1825 Hm, QDH = 1430, 4-6 h)
      Bergstraßen und Pässe: Obergummer, Karerpass, Rifugio Gardeccia
     
Obergummer Nigerpass Karerpass Karerpass Rifugio Gardeccia
      Variante P2 (51 km, 2050 Hm, QDH = 1720, 4½-6¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Obergummer, Karerpass, Rifugio Gardeccia
     
Obergummer Nigerpass Karerpass Karerpass Rifugio Gardeccia
Fr. 14.06.     Rifugio Gardeccia –> Wolkenstein
      Falls wir es gestern nicht mehr zum Rifugio Vajolet geschafft haben, können wir dies heute nachholen, da unsere Etappe recht kurz ist. Nach der Abfahrt ins Fassatal folgen wir einem Radweg sanft aufwärts nach Canazei, wo der Anstieg zum Sellajoch beginnt. Mit zwischenzeitlichen Ausblicken auf die eisbedeckte Marmolatagruppe im Süden ist die Auffahrt durchaus schön, aber nicht zu vergleichen mit dem großartigen Panorama auf der Passhöhe. Der beeindruckende Blick auf den Langkofel begleitet und noch einen Teil der Abfahrt nach Wolkenstein. Falls uns die Etappe zu kurz ist, lohnt sich in der Hälfte der Auffahrt ein Abstecher zum Passo di Pordoi und weiter zum Militärdenkmal, wo sich eine freie Sicht auf die Marmolatagruppe bietet.
      Variante P1 (36 km, 925 Hm, QDH = 610, 2¾-3¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Sellajoch
     
Rifugio Gardeccia Sellajoch Sellajoch
      Variante P2 (53 km, 1450 Hm, QDH = 940, 4-5¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Sellajoch, Passo di Pordoi
     
Rifugio Gardeccia Sellajoch Sellajoch Sellajoch Passo di Pordoi Passo di Pordoi
Sa. 15.06.     Ausflug zur Seiser Alm
      Bei unserem ersten Ausflug erkunden wir die Seiser Alm, eines der größten geschlossenen Hochplateaus der Alpen. Zunächst geht es hinab nach St. Christina, dann recht steil aufwärts. Beim Hotel Monte Pana endet der Asphalt, und bei der Abfahrt zur Postalm müssen wir stellenweise aufpassen. Bei den Hotels am Westrand der Seiser Alm beginnt eine Strecke mit so vielen Aussichtspunkten, dass man fast das Weiterfahren vergessen könnte. Kurz vor der Mahlknechthütte ist der höchste Punkt erreicht, und es geht stellenweise recht steil bergab zur Postalm, von wo wir dieselbe Strecke nehmen wie bei der Hinfahrt. Im unteren Teil der Abfahrt bietet sich die Möglichkeit, zur Williamshütte am Fuß des Plattkofels zu fahren, wo wir den Blick nochmal in Richtung Westen schweifen lassen können. Der Preis dafür ist allerdings eine stellenweise etwas anspruchsvollere Abfahrt. Als noch anspruchsvollere Alternative lässt sich der Ausflug zu einer Umrundung des Langkofels erweitern. Hierbei geht es statt der Abfahrt zur Postalm steil bergauf zum Mahlknechtjoch. Landschaftlich ebenfalls herausragend, ist die Abfahrt ins Val Duron stellenweise sehr steil und nicht ganz leicht. Auf der bereits bekannten Strecke über das Sellajoch schließt sich die Runde dann.
      Variante P (42 km, 1275 Hm, QDH = 1070, 3¼-4¾ h)
     
      Variante M1 (44 km, 1450 Hm, QDH = 1340, 3½-5¼ h)
     
      Variante M2 (62 km, 2000 Hm, QDH = 1740, 5-7¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Sellajoch
     
Sellajoch Sellajoch
So. 16.06.     Wolkenstein –> Cortina d'Ampezzo
      Als erster Pass steht heute das Grödnerjoch auf dem Programm, doch die Auffahrt entlang der Nordseite des mächtigen Sellastocks ist keine große Herausforderung. Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt nach Kolfuschg, wo wir die Straße verlassen und die Aussicht von einem kleinen Weg aus genießen können. Nachdem wir Corvara erreicht haben, geht es auf einem Schotterweg im Gadertal weiter abwärts und im Val di San Cassiano aufwärts, bis wir auf die Straße zum Passo di Valparola stoßen. Recht bald verlassen wir die Straße wieder und folgen einem Schotterweg zur Malga Valparola. Der Preis dafür ist allerdings eine recht steile Auffahrt zur Passtraße. Nach Erreichen der Passhöhe sind die Steigungen für heute geschafft, denn zu unserem dritten Pass, dem Passo di Falzarego, geht es nur ein kurzes Stück bergab, bevor wir weiter abwärts zum Etappenziel rollen. Nach der Hälfte der Abfahrt bietet sich schließlich noch die Möglichkeit, die Etappe mit einem Abstecher zum Rifugio Cinque Torri zu krönen.
      Variante P1 (56 km, 1475 Hm, QDH = 1230, 4¼-6 h)
      Bergstraßen und Pässe: Grödnerjoch, Passo di Valparola
     
Grödnerjoch Grödnerjoch Passo di Valparola Passo di Valparola Passo di Falzarego
      Variante P2 (65 km, 1875 Hm, QDH = 1650, 5-7¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Grödnerjoch, Passo di Valparola, Rifugio Cinque Torri
     
Grödnerjoch Grödnerjoch Passo di Valparola Passo di Valparola Passo di Falzarego Passo di Falzarego Rifugio Cinque Torri
      Variante A (58 km, 1475 Hm, QDH = 1080, 4¼-6 h)
      Bergstraßen und Pässe: Grödnerjoch, Passo di Valparola
     
Grödnerjoch Grödnerjoch Passo di Valparola Passo di Valparola Passo di Falzarego
Mo. 17.06.     Ausflug zu den Drei Zinnen (58 km, 1575 Hm, QDH = 1250, 4½-6¼ h)
      Die Drei-Zinnen-Bergstraße ist die höchste asphaltierte Straße der Dolomiten und gehört damit fast zum Pflichtprogramm einer Dolomitentour. Zunächst folgen wir einem schönen Radweg mit moderaten Steigungen aufwärts nach Schluderbach. Hier wechseln wir auf die Straße zum Col Sant'Angelo. Auf der Passhöhe in Misurina beginnt dann die eigentliche Bergstraße zum Rifugio Auronzo in 2320 m Höhe. Diese ist nur knapp 8 km lang, steigt aber dafür im oberen Teil mit durchschnittlich 11 % an. Das Panorama beim Rifugio ist großartig, doch um die berühmten Nordwände der Drei Zinnen zu sehen, müssen wir noch ein kurzes Stück auf Schotter zum Rifugio Lavaredo und ein paar weitere Meter – vielleicht eher zu Fuß – zum Paternsattel zurücklegen. Für die Rückfahrt nehmen wir den wenig spektakulären Passo Tre Croci unter dem Gipfel des Monte Cristallo.
      Bergstraßen und Pässe: Col Sant'Angelo, Tre Cime di Lavaredo, Passo Tre Croci
     
Col Sant'Angelo Col Sant'Angelo Tre Cime di Lavaredo Tre Cime di Lavaredo Passo Tre Croci Passo Tre Croci
Di. 18.06.     Ausflug Passo di Giau
      Der heutige Ausflug führt uns zu einem der schönsten Pässe der Dolomiten. Bei der leichteren Variante fahren wir zunächst, wie wir vorgestern gekommen sind, ein Stück in Richtung Passo di Falzarego. In Pocòl zweigt die gut ausgebaute, aber wenig befahrene Straße zum Passo di Giau ab. Teils im Wald windet sich die Straße mit mehr als 30 Kehren aufwärts, bis sich auf der Passhöhe ein grandioses Panorama bietet. Falls uns steile Wege nicht abschrecken, gibt es landschaftlich noch eine Steigerung. Der Lago Federa mit der Felskulisse der Croda da Lago ist einer der schönste Bergseen der Dolomiten. Gut 900 Höhenmeter mit durchschnittlich 13 % Steigung dürften allerdings eine Herausforderung sein, obwohl drei Viertel der Auffahrt mehr oder weniger gut asphaltiert sind und man die letzten 1,5 km auf grobem Schotter auch zu Fuß zurücklegen kann. Bei der Abfahrt biegen wir dann ab auf einen guten Schotterweg, der uns ohne große Höhenunterschiede zur Passstraße bringt, der wir zur Passhöhe folgen.
      Variante P (34 km, 1225 Hm, QDH = 1020, 2¾-4¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Passo di Giau
     
Passo di Falzarego Passo di Falzarego Passo di Giau
      Variante M (46 km, 1825 Hm, QDH = 1960, 4-6 h)
      Bergstraßen und Pässe: Passo di Giau
     
Passo di Giau Passo di Falzarego
Mi. 19.06.     Ausflug zur Plätzwiese (63 km, 1375 Hm, QDH = 970, 4½-6 h)
      Mit der Plätzwiese erkunden wir heute ein weiteres landschaftlich herausragendes Hochplateau nach der Seiser Alm. Der Ausflug beginnt auf dem schon bekannten Radweg nach Schluderbach. Die Auffahrt zur Plätzwiese ist ebenfalls nicht asphaltiert, aber mit einer recht gleichmäßigen Steigung von 9 % noch gut zu fahren. Bei der Dürrensteinhütte biegen wir rechts ab zum Strudelkopf, wo sich ein fantastischer Rundblick auf das umliegende Gebirge einschließlich der Drei Zinnen bietet. Da der Weg deutlich schlechter als der Hauptweg ist, müssen wir die Räder hier nicht unbedingt mitnehmen. Bevor wir auf derselben Strecke wieder zurückfahren, lohnt es sich noch, auf dem Hauptweg zum Parkplatz weiterzufahren, um nicht ganz zu vergessen, wie Asphalt aussieht.
      Bergstraßen und Pässe: Plätzwiese
     
Plätzwiese Plätzwiese
Do. 20.06.     Cortina d'Ampezzo –> Senneshütte (22 km, 1000 Hm, QDH = 800, 2-3 h)
      Traumhafte Landschaft erwartet uns in Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Heute verlassen wir den schon bekannten Radweg früher und fahren weiter zur Malga Ra Stua, wobei der Weg stellenweise schon ziemlich steil ist. Am Ende des Asphalts wird es zwischen beeindruckenden Steilwänden erstmal flacher, doch schon bald biegen wir auf einen sehr steilen Weg ab. Mittels zahlloser engster Spitzkehren werden 200 Höhenmeter auf 1,2 km Strecke überwunden, was wohl nicht so leicht fahrend zu schaffen sein dürfte. Auf dem Hauptweg durch das Val Salata wären es nur 3,5 km zur Senneshütte, doch dieser Weg ist stellenweise noch steiler und soll in schlechtem Zustand sein. Nach dem Steilstück führt die Piste durch eine märchenhafte flache Hochalmlandschaft zur Sommersiedlung Fodara Vedla und dann wieder etwas steiler aufwärts zur Hütte, wo sich ein weitreichendes Panorama über einige der schönsten Gipfel der Dolomiten bietet.
      Bergstraßen und Pässe: Fodara Vedla
     
Fodara Vedla Fodara Vedla
Fr. 21.06.     Senneshütte –> Afers
      Zunächst geht es durch traumhafte Landschaft auf derselben Strecke wie gestern zurück nach Fodara Vedla. Weiter geht es ein kurzes Stück bergauf und dann in Serpentinen schauderhaft steil bergab durch eine Bergspalte. Beim Berggasthaus Pederü ist der Spuk vorbei, und es geht sanft abwärts durch ein trogartiges Tal nach St. Vigil in Enneberg. In Zwischenwasser erreichen wir das Gadertal, dem wir aber nur ganz kurz folgen und eine kleine, recht steile Straße in Richtung Würzjoch nehmen. Noch bevor wir den Ort Untermoi erreichen, fällt die Straße kurz wieder ab. Danach bleibt die Auffahrt bis zur Passhöhe recht steil. Von der Passhöhe schaut man bei guter Sicht bis in die Ötztaler Alpen. Die folgende Abfahrt nach Afers weist neben tollen Ausblicken nochmal zwei kurze Gegenanstiege auf. Falls dies nicht genügt, können wir die Etappe noch mit einem anspruchsvollen Abstecher zur Plose abschließen. Bei schönem Wetter lohnt es sich, zumindest bis zum Ende der Asphaltstraße zu fahren. Diese bietet schon herrliche Ausblicke ins Eisacktal und auf die Sarntaler Alpen, bei guter Sicht sogar bis zur Ortlergruppe. Für die letzten 500 Höhenmeter zum Telegraph, der mit fast 2500 m topographisch der Höhepunkt unserer Tour wäre, müssen wir dann mit einer Schotterstraße vorlieb nehmen.
      Variante P1 (54 km, 1350 Hm, QDH = 1170, 4-5½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Würzjoch
     
Fodara Vedla Fodara Vedla Fodara Vedla Würzjoch Würzjoch
      Variante P2 (74 km, 2150 Hm, QDH = 1830, 5¾-8¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Würzjoch, Kreuztal
     
Fodara Vedla Fodara Vedla Fodara Vedla Würzjoch Würzjoch Würzjoch Kreuztal Kreuztal
Sa. 22.06.     Afers –> Steinach (84 km, 1300 Hm, QDH = 680, 5¾-7 h)
      Heute steht die streckenmäßig längste Etappe auf dem Programm, welche aber durch moderate Steigungen nicht besonders schwer ist. Zunächst rollen wir weiter auf der Straße vom Würzjoch hinab nach Brixen. Danach folgen wir dem Wipptal sanft aufwärts, wobei wir nur recht kurz auf die Hauptstraße ausweichen müssen. Hinter Sterzing verlassen wir das Tal und nehmen eine Straße am Hang entlang nach Gossensass. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir einen Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse, dem wir bis zum Brennerpass folgen. Danach rollen wir auf der Hauptstraße bergab nach Gries, bis wir zum Abschluss der Tour nochmal auf eine verkehrsarme Straße am Hang mit schöner Ausicht wechseln.
      Bergstraßen und Pässe: Brenner
     
Würzjoch Brenner Brenner
So. 23.06.     Abreise

10 Etappen     Summe     Durchschnitt
Kilometer 501 50
Höhenmeter 12725 1270
geschätzte Fahrzeit 37-52 h 3¾-5¼ h
   
4 Ausflüge     Summe     Durchschnitt
Kilometer 197 49
Höhenmeter 5450 1360
geschätzte Fahrzeit 15-21 h 3¾-5¼ h

Die Summen und Durchschnittswerte in der Tabelle beziehen sich auf die jeweils erste Variante der Etappen (meist P oder P1).

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