Die Etappen

Varianten der jeweiligen Etappen sind je nach Streckencharakteristik mit verschiedenen Buchstaben gekennzeichnet:
P =  der seit Jahren bei pedale quale bekannte, auf Landschaft und wenig Verkehr optimierte Mix aus Asphalt und Schotter; normalerweise keine längeren Abschnitte, die in der OpenStreetMap schlechter als G2 klassifiziert sind
A =  auf möglichst hohen Anteil an Asphaltwegen bei erträglichem Verkehr und Vermeidung "unnötiger" Steigungen optimiert
Hm gibt die aufwärts zu bewältigende Höhendifferenz an, wobei nur Anstiege von mindestens 10 m berücksichtigt werden.
QDH ist eine Einstufung des Schwierigkeitsgrads durch die auf quaeldich.de verwendete "quäldich-Härte". Hierbei sollte aber beachtet werden, dass dieses Kriterium eigentlich für Rennrad-Touren gemacht wurde und steile Anstiege sehr hoch bewertet.
Fahrzeiten sind nur grobe Schätzungen auf Basis von Streckenlänge und Höhenmetern ohne Berücksichtigung von Steigung und Untergrundbeschaffenheit. Der erste Wert beruht auf meinen eigenen Fahrzeiten, der zweite geht von einer Aufstiegsrate von etwa 400 Höhenmetern pro Stunde aus.

Sa. 20.07.     Anreise nach Schladming
So. 21.07.     Schladming –> Schöder (68 km, 1275 Hm, QDH = 840, 4¾-6¼ h)
      Gleich zu Beginn unserer Tour steht bereits ein Alpenpass auf dem Programm. Zunächst geht die Strecke im Ennstal allerdings überwiegend leicht bergab, bevor wir in Stein an der Enns nach Süden abbiegen. Die folgende Auffahrt zum Sölkpass bietet Weiden, Almen und grüne Landschaft bei wenig Verkehr und überwiegend moderater Steigung. Allerdings endet das Tal recht unvermittelt vor einem steilen Hang, dessen Überwindung trotz einiger Kehren der Etappe eine sportliche Note verleiht. Am Ende dieses Schlussanstiegs erwartet uns auf der Passhöhe neben unberührter Landschaft nur eine kleine Kapelle, bevor wir zum Etappenziel hinabrollen.
      Bergstraßen und Pässe: Sölkpass
     
Sölkpass Sölkpass
Mo. 22.07.     Schöder –> Innerkrems (64 km, 1600 Hm, QDH = 860, 4¾-6½ h)
      Heute stehen zwei längere Anstiege auf dem Programm. Der erste beginnt gleich nach dem Start und führt hinauf zum Prebersee, einem Moorsee in den Schladminger Tauern. Nach der Abfahrt erreichen wir Tamsweg und folgen der Mur flussaufwärts. Bei Pischelsdorf verlassen wir das Murtal nach Süden und nehmen den Anstieg zum Schönfeldsattel in Angriff. Hinter dem Ort Bundschuh folgt der schönste Teil der Auffahrt. Auf etwa 10 km Länge schlängelt sich die schmale Straße durch den Wald und erreicht ein Hochtal, die Sameralm. Schließlich erreichen wir den kleinen Skiort Schönfeld und bald auch die höchste Stelle. Nach einer Abfahrt erreichen wir unser Etappenziel am Anfang der Nockalmstraße.
      Bergstraßen und Pässe: Prebersee, Schönfeldsattel
     
Prebersee Prebersee Schönfeldsattel Schönfeldsattel
Di. 23.07.     Innerkrems –> Klagenfurt (92 km, 1375 Hm, QDH = 1020, 6¼-7¾ h)
      Auch heute sind zwei längere Anstiege zu überwinden, doch liegen beide im ersten Viertel der Strecke, und die Landschaft der Nockberge entschädigt für die Mühe. Die Nockalmstraße zieht sich mit insgesamt 52 Kehren durch den Naturpark Nockberge. Die runden, grasbewachsenen Berge, die dem Gebiet den Namen gegeben haben, sind im gesamten Alpenraum einmalig. Die beiden Anstiege zur Eisentalhöhe (2042 m) und zur Schiestlscharte (2024 m) sind zu ziemlich genau gleich lang, und die Weiterfahrt zum Wörthersee stellt dann keine sportliche Herausforderung mehr dar.
      Bergstraßen und Pässe: Nockalmstraße
     
Nockalmstraße
Mi. 24.07.     Klagenfurt –> Bled
      Zunächst radeln wir auf einem Radweg nach Ferlach, wo der Anstieg zum Loiblpass beginnt. Da das Tal im unteren Bereich bei der Tscheppaschlucht sehr eng ist, zieht sich die Straße am Hang hoch über den Wildbach hoch, um dann hinter dem kleinen Loiblpass wieder auf den Talgrund hinunterzugehen. Kurz vor dem Eingang des Scheiteltunnels biegen wir ab auf die alte Passstraße, welche für Kraftfahrzeuge gesperrt, aber leider auch einem schlechten Zustand ist. So sind teils auf Schotter bis zu 16 % Steigung zu bewältigen, was die Auffahrt zu einer der schwersten unserer Tour macht. Ober angekommen passieren wir die slowenische Grenze, wobei sich der Zustand der Straße leider nicht bessert. Alternativ ist auch möglich, durch den beleuchteten und leicht abfallenden Scheiteltunnel zu fahren, doch dann entgeht uns der landschaftlich schönste Teil der Etappe. Im weiteren Verlauf geht es dann überwiegend auf Nebenstraßen bergab nach Tržič und eher unspektakulär weiter zu unserem Etappenziel, welches sehr schön an einem See am Rand des Triglav-Nationalparks liegt.
      Variante P (62 km, 1500 Hm, QDH = 1380, 4½-6¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Loiblpass
     
Loiblpass
      Variante A (60 km, 1200 Hm, QDH = 930, 4¼-5½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Loiblpass
     
Loiblpass
Do. 25.07.     Bled –> Cerkno
      Bis Bohinjska Bistrica ist unsere Strecke im Tal der Sava Bohinjka relativ flach. Bei schönem Wetter lohnt sich auf jeden Fall ein kleiner Umweg zum größten See Sloweniens, dem Bohinjsko jezero (Wocheiner See). Danach folgt mit dem Bohinjsko Sedlo die Hauptaufgabe des Tages. Mit stellenweise schlechtem Belag und bis zu 13 % Steigung ist dieser Pass durchaus anstrengend, bietet dafür aber schöne Ausblicke auf das Triglavmassiv und später in das Küstenvorland der Adria. Danach geht es erstmal lange bergab, dann nochmal ein gutes Stück bergauf und schließlich wieder bergab zu unserem wunderschön an der Idrijca gelegenen Quartier.
      Variante P1 (73 km, 1425 Hm, QDH = 1010, 5¼-6¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Bohinjsko Sedlo
     
Bohinjsko Sedlo Bohinjsko Sedlo
      Variante P2 (88 km, 1575 Hm, QDH = 1130, 6-7¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Bohinjsko Sedlo
     
Bohinjsko Sedlo Bohinjsko Sedlo
Fr. 26.07.     Ausflug zum Kolovrat (97 km, 1525 Hm, QDH = 1110, 6½-8¼ h)
      Die Straße über den Kolovrat ist ein Teil der Slowenischen Grenzkammstraße aus dem ersten Weltkrieg. Für die Auffahrt nehmen wir die weniger steile Südostseite von Volče und stoßen in etwa 1000 m Höhe auf die Grenzkammstraße. Auf Grund der exponierten geografischen Lage des Gebirgszuges bietet diese zahlreiche einzigartige Ausblicke. Nach Norden schaut man auf das Sočatal mit dem angrenzenden Krnmassiv und nach Süden ins Küstenvorland – bei guter Sicht bis weit nach Italien hinein. Bevor wir die Siedlung Livške Ravne erreichen, bietet sich noch ein kleiner Spaziergang auf den Gipfel an. Danach rollen wir recht steil bergab nach Idrsko, überqueren bei Kobarid die Soča und gelangen über Tolmin ohne nennenswerte Anstiege zurück zum Ausgangspunkt.
      Bergstraßen und Pässe: Kolovrat
     
Kolovrat Kolovrat
Sa. 27.07.     Cerkno –> Sežana
      Eigentlich könnte man vermuten, dass nun alle Pässe auf dem Weg zur Adria überwunden sind. Da wir allerdings noch ein ganzes Stück nach Osten fahren, ist das nicht so, und zumindest eine Version der heutige Etappe ist eine der schwersten unserer Tour. Die leichtere Variante führt zunächst flussaufwärts nach Idrija, wo die Strecke deutlich bergiger wird. Schließlich erreichen wir die slowenische Karstregion, wo sich die Landschaft nochmal schlagartig ändert. Die anspruchsvollere Alternativroute beginnt flussabwärts, aber nach Verlassen des Flusstals wird es bald recht steil. Im oberen Teil ist die Straße zur Alm Mala Lazna sogar teilweise geschottert, allerdings bei moderater Steigung und wenig Verkehr. Die Abfahrt nach Lokavec ist ist hingegen etwas spektakulärer. Von einer Brücke aus hat man einen beeindruckenden Blick in das Vipava-Tal, und danach verläuft die Straße entlang einer steilen Felswand. Im weiteren Verlauf queren wir noch zwei Flusstäler, bevor wir die Karstregion erreichen.
      Variante P1 (79 km, 1400 Hm, QDH = 990, 5½-7 h)
     
      Variante P2 (85 km, 1900 Hm, QDH = 1550, 6¼-8¼ h)
     
Predmeja
So. 28.07.     Sežana –> Lovran (91 km, 1175 Hm, QDH = 530, 6-7¼ h)
      Eigentlich sind wir nicht einmal 10 km weit vom Mittelmeer entfernt, doch um zum östlichsten Punkt unserer Tour zu gelangen, müssen wir noch an der gesamten Halbinsel Istrien vorbei. Fast die gesamte Etappe führt durch das Karstgebiet. Zunächst radeln wir in Richtung Süden zum Aussichtspunkt San Lorenzo, wo sich ein Blick auf die Bucht von Triest und in die herrliche Naturlandschaft des Val Rosandra bietet. Nach einer kurzen Abfahrt steigt die Strecke fast durchgehend an. Abgesehen vom ersten Abschnitt auf einer ehemaligen Bahntrasse dürfte die Fahrt durch die Ćićarija der schönste Teil der Etappe sein. Dieses weitläufige und idyllisch grüne Bergland war immer mit der Schafzucht verbunden und wirkt auch heute noch fast unberührt. Nachdem wir auf einem Schotterweg durch den Wald den höchsten Punkt der Strecke erreicht haben, erreichen wir bald die Straße vom Poklon, auf der wir hinab in die Kvarner-Bucht rollen.
     
Poklon
Mo. 29.07.     Ausflug zum Vojak (63 km, 1675 Hm, QDH = 1230, 4¾-6¾ h)
      Der heutige Ausflug führt uns durch den Učka Naturpark auf den Vojak, den höchsten Berg Istriens. Zuerst folgen wir der Küstenstraße nach Süden, dann geht es auf einer Nebenstraße hinauf nach Moscenice, einer von trutzigen Mauern eingefassten historischen Stadt. In Sveta Jelena biegen wir rechts ab, und bald geht der Asphalt in eine steinige Forststraße über. Anfangs durch Kastanien- und Eichenwälder, später durch niedrigere Busch- und Strauchwälder, führt diese auf den Bergpass Bodaj, wobei es die letzten 100 Höhenmeter aufgrund ihrer Steilheit und grobschottrigen Oberfläche in sich haben. Danach wird die Steigung geringer, und bis zum Erreichen des Asphalts bei Vela Učka ist nur noch ein kurzes Steilstück zu überwinden. Zum Gipfel führt eine Stichstraße. Der Aussichtsturm bietet einen traumhaften Blick auf die Inselwelt der Kvarner Bucht und die Küstenorte Opatija und Rijeka, in Gegenrichtung bei guter Sicht sogar bis weit in die italienische Alpenregion. Bei der Rückfahrt stoßen wir recht bald auf die gestrige Strecke.
      Bergstraßen und Pässe: Vojak
     
Poklon Poklon Vojak
Di. 30.07.     Lovran –> Poreč (102 km, 1325 Hm, QDH = 750, 6¾-8¼ h)
      Einmal quer durch Istrien geht es heute. Zunächst radeln wir, wie gestern, teils auf der Küstenstraße und teils auf einer höher gelegenen Nebenstraße nach Süden. Kurz hinter der Abzweigung zur Fähre zur Insel Cres knickt die Straße nach Nordwesten ins Landesinnere ab. Die hügelige Route durch das Landesinnere ist zwar nicht sehr spektakulär, hat aber durch zahlreiche Weinberge, Olivenhaine und malerische Ortschaften durchaus ihre Reize. Die Küste erreichen wir erst kurz vor dem Etappenziel, welches das größte Tourismuszentrum Istriens darstellt.
     
Mi. 31.07.     Poreč –> Piran
      Heute ist Bahntrassenradeln angesagt. Wir legen fast die gesamte Strecke auf der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn Triest-Parenzo zurück. Diese führt durch das Landesinnere und macht dadurch einen deutlichen Umweg. Als Belohnung dafür ist der kurvige Abschnitt durch die Berge zwischen Vizinada und Grožnjan landschaftlich äußerst reizvoll, wobei besonders die auf einem einzelnen Hügel gelegene Stadt Motovun einen Abstecher wert ist. Allerdings entspricht der Zustand des Weges teilweise nicht dem gewohnten Standard, sodass man stellenweise nur recht langsam vorankommt und ein wenig durchgerüttelt wird. Schließlich erreichen wir Piran, die wohl schönste Stadt an der kurzen Küste Sloweniens. Alternativ gibt es auch eine weitgehend asphaltierte Variante, die überwiegend in Nähe der Küste verläuft.
      Variante P (88 km, 825 Hm, QDH = 280, 5½-6½ h)
     
      Variante A (58 km, 350 Hm, QDH = 120, 3½-3¾ h)
     
Do. 01.08.     Piran –> Monfalcone (90 km, 700 Hm, QDH = 460, 5½-6¼ h)
      Unsere letzte Etappe an der Küste folgt zunächst noch überwiegend dem Radweg auf der alten Bahntrasse. Lediglich vor Triest geht es einmal kurz in die Hügel, wo wir eine andere ehemalige Bahntrasse erreichen, welcher wir schon vor einigen Tagen ein Stück gefolgt sind. Auf dieser rollen wir sanft bergab in die Stadt hinein, wo wir unsere Mittagspause abhalten. Den Rest der Etappe fahren wir überwiegend in der Nähe der Küste nach Monfalcone, der am nördlichsten gelegenen Stadt mit unmittelbarem Zugang zum Mittelmeer.
     
Fr. 02.08.     Monfalcone –> Bovec (109 km, 1150 Hm, QDH = 590, 7-8¼ h)
      Mit der längsten Etappe unserer Tour beginnt die Rückfahrt. Es sind auch einige Höhenmeter zu bewältigen, doch durch die recht moderaten Steigungen ist die Etappe nicht übermäßig schwer. Die Route verläuft größtenteils durch das Weinbaugebiet Colli Orientali del Friuli, ein Hügelland am Ostrand der Norditalienischen Tiefebene. Je nach Zeitplan bietet sich eine Pause in Cividale del Friuli an. Bei Tarcento verlassen wir das Hügelland und nehmen die Auffahrt zum wenig spektakulären Passo di Tanamea in Angriff. Bei der Abfahrt gibt es gleich hinter der slowenischen Grenze noch einen kurzen Gegenanstieg zum Sedlo Učja, bevor wir zu unserem im Sočatal in der Nähe des höchsten Wasserfalls Sloweniens gelegenen Etappenziel hinabrollen.
      Bergstraßen und Pässe: Passo di Tanamea, Sedlo Učja
     
Passo di Tanamea Passo di Tanamea Sedlo Učja Sedlo Učja
Sa. 03.08.     Ausflug zum Mangrt (69 km, 1900 Hm, QDH = 1580, 5¼-7½ h)
      Der heutige Ausflug führt uns zu einem der höchsten und charakteristischsten Berge der Julischen Alpen. Nach wenigen Kilometern im Sočatal beginnt die Auffahrt zum Passo del Predil, doch noch vor Erreichen der Passhöhe zweigt die Mangrt-Bergstraße ab. Bis zum Ende der höchsten Bergstraße Sloweniens sind noch mehr als 1000 Höhenmeter zu überwinden, aber die Aussicht rechtfertigt die Anstrengung. Direkt am Parkplatz verläuft die Grenze zu Italien. Hier gähnt ein Abgrund, an dem man tief unter sich die Laghi di Fusine sieht. Es bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Ostalpen, wo bei guter Sicht sogar der Großglockner zu erkennen ist.
      Bergstraßen und Pässe: Passo del Predil, Mangrt
     
Passo del Predil Passo del Predil Mangrt
So. 04.08.     Bovec –> Tarvisio
      Heute haben wir zwei Strecken zu Auswahl. Die leichtere führt wie gestern zum Passo del Predil und von dort aus direkt hinab ins Kanaltal. Die Alternativroute folgt hingegen weiter dem Sočatal zum Vršič, welcher mit gerade einmal 1611 m Sloweniens höchster asphaltierter Gebirgspass ist. Die Straße wurde in den Jahren 1914 bis 1916 als Militärstraße von russischen Gefangenen gebaut. Mit 27 Kehren schlängelt sich die Straße hinauf zur Passhöhe und bietet wunderschöne Blicke auf die Berggipfel der Julischen Alpen. Die Abfahrt nach Kranjska Gora mit ihren 24 Kehren und teils Kopfsteinpflaster ist nicht weniger schön. Zum Abschluss der Etappe gibt es bei dieser Variante mal wieder 16 km ehemalige Bahntrasse.
      Variante P1 (38 km, 950 Hm, QDH = 650, 2¾-4 h)
      Bergstraßen und Pässe: Passo del Predil
     
Passo del Predil Passo del Predil Sella Nevea
      Variante P2 (72 km, 1575 Hm, QDH = 1190, 5¼-7 h)
      Bergstraßen und Pässe: Vršič
     
Vršič Vršič
Mo. 05.08.     Tarvisio –> Oberdrauburg (89 km, 1475 Hm, QDH = 1080, 6-7¾ h)
      Auch heute stehen einige Höhenmeter auf dem Programm, aber die Steigungen sind weit weniger hart als bei einigen früheren Etappen. Nach einen kurzen Anstieg geht es weiter auf der ehemaligen Bahntrasse abwärts nach Pontebba, wo die Nassfeld-Passstraße beginnt. Die teils nur einspurig ausgebaute Straße zieht sich mit einigen Kehren durch Wälder und Wiesen hinauf in ein Skigebiet. Nach der Abfahrt ins Gailtal geht es sanft aufwärts nach Kötschach-Mauthen, wo uns nur noch der kaum erwähnenswerte Gailbergsattel von unserem Etappenziel im Drautal trennt.
      Bergstraßen und Pässe: Nassfeldpass, Gailbergsattel
     
Nassfeldpass Nassfeldpass Gailbergsattel Gailbergsattel
Di. 06.08.     Oberdrauburg –> Heiligenblut
      Nach kurzer Fahrt auf dem Drau-Radweg geht es auf Nebenstraßen steil aufwärts zum wenig spektakulären Iselsbergpass. Gleich danach rollen wir hinab nach Winklern, wobei wir mehr als die Hälfte der Höhenmeter wieder verlieren, aber weiterhin die Hauptstraße meiden können. Kurz hinter Winklern stoßen wir auf den Glockner-Radweg, der uns mit überwiegend moderaten Steigungen verkehrsfrei im Mölltal aufwärts führt. Auf halbem Weg nach Heiligenblut haben wir die Möglichkeit, das Tal zu verlassen. Dies beschert uns noch einen steilen Anstieg, belohnt aber mit asphaltierten Nebenstraßen und schönen Aussichten ins Tal. Schließlich rollen wir nach Heiligenblut hinab und nehmen den Schlussanstieg zu unserem Quartier in herrlicher Lage über dem Ort in Angriff.
      Variante P1 (56 km, 1325 Hm, QDH = 1020, 4-5½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Iselsbergpass
     
      Variante P2 (57 km, 1600 Hm, QDH = 1370, 4½-6¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Iselsbergpass
     
Mi. 07.08.     Heiligenblut –> Bruck an der Glocknerstraße
      Mit der Großglockner-Hochalpenstraße haben wir heute eine der spektakulärsten Straßen der Alpen vor uns. Da wir uns bereits über dem Ort befinden, lohnt es sich nicht, wieder hinabzufahren. Stattdessen nehmen wir die geschotterte alte Glocknerstraße, wobei sich ein kurzer Abstecher zur Gipperkapelle anbietet. Die asphaltierte Straße erreichen wir nahe der Abzweigung zur Franz-Josephs-Höhe. Wenn Kondition und Wetter mitspielen, bietet sich hier ein Abstecher in die Nähe des höchsten Berges Österreichs, des Großglockners, an. Direkt unterhalb der Aussichtsplattform erstreckt sich die mehr als 9 km lange, bis 1600 m breite Pasterze, der größte Gletscher der Ostalpen. Ansonsten geht es gleichmäßig ansteigend zum Hochtor (2505 m). Nachdem wir den Scheiteltunnel passiert haben, folgt nach einer Abfahrt noch ein kurzer Anstieg zum Fuscher Törl. Den Abschluss der Etappe bilden ein Abstecher zur Edelweißspitze, welche eine Aussicht bis zum Zeller See bietet und mit 2571 m der höchste Punkt unserer Tour ist, und schließlich eine schier endlose Abfahrt.
      Variante P1 (47 km, 1225 Hm, QDH = 1190, 3½-5 h)
      Bergstraßen und Pässe: Großglockner-Hochalpenstraße
     
Großglockner-Hochalpenstraße Großglockner-Hochalpenstraße
      Variante P2 (66 km, 2025 Hm, QDH = 1970, 5¼-7½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Franz-Josephs-Höhe, Großglockner-Hochalpenstraße, Edelweißspitze
     
Franz-Josephs-Höhe Großglockner-Hochalpenstraße Großglockner-Hochalpenstraße Großglockner-Hochalpenstraße Edelweißspitze
Do. 08.08.     Ausflug zum Hundstein (55 km, 1450 Hm, QDH = 1500, 4¼-5¾ h)
      Der heutige Ausflug führt uns zu einem Gipfel mit einer großartigen Rundsicht. Von Anfang an bietet die Auffahrt herrliche Blicke ins gegenüber liegende Fuschertal und auf die Hohen Tauern. Dafür gibt es im oberen Teil Schotter mit teils steilen Rampen und kurz vor dem Gipfel einen schmalen Pfad, bevor wir den Blick über Steinernes Meer und Hochköniggruppe im Norden und im Süden zum Kitzsteinhorn und bei guter Sicht bis zum Großglockner schweifen lassen können. Schließlich geht es auf einem gut befahrbaren Forstweg hinunter nach Maria Alm und am Zeller See vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
     
oder     Ausflug zum Tauernmoossee (100 km, 1725 Hm, QDH = 1390, 6¾-8¾ h)
      Für diejenigen, die nicht so gern auf Schotter fahren, bietet sich alternativ die Panoramastraße zum Tauernmoos-Stausee an. Zunächst stehen einige Kilometer ebene Strecke im Salzachtal bevor, bis wir bei Uttendorf ins Tal der Stubache abbiegen. Nach einem weiteren relativ flachen Abschnitt zieht die Steigung bis zum Kraftwerk Enzingerboden auf 10 % an. Der letzte Streckenabschnitt auf einer kleinen Straße zum See ist der schönste, da die Straße für Kraftfahrzeuge gesperrt ist, und sich immer wieder tolle Ausblicke ins Tal und auf die umliegende Bergwelt bieten. Erst kurz vor dem Ende geht der löchrige und wellige Asphalt in Schotter über, und wir rollen leicht abwärts zum See mit seiner mehr als 1 km langen, geschwungenen Staumauer in gut 2000 m Höhe. Schließlich können wir noch ein Stück auf Schotter am See entlangfahren, bis der Weg in einen Pfad übergeht.
      Bergstraßen und Pässe: Tauernmoos-Stausee
     
Tauernmoos-Stausee Tauernmoos-Stausee Tauernmoos-Stausee Tauernmoos-Stausee
Fr. 09.08.     Bruck an der Glocknerstraße –> Schladming (87 km, 1025 Hm, QDH = 660, 5½-6¾ h)
      Die Schlussetappe dürfte uns vor keine großen Herausforderungen mehr stellen. Bis St. Johann i. P. folgen wir überwiegend dem Tauern-Radweg im Salzachtal. Allerdings folgt dieser, wie viele Flussradwege im Gebirge, dem Fluss nur grob, sodass ein paar kurze, aber heftige Steigungen zu bewältigen sind. In St. Johann verlassen wir das Tal der Salzach und radeln über die Wagrainer Höhe ins Ennstal, dem wir leicht abwärts nach Schladming folgen.
      Bergstraßen und Pässe: Wagrainer Höhe
     
Wagrainer Höhe
Sa. 10.08.     Abreise

16 Etappen     Summe     Durchschnitt
Kilometer 1235 77
Höhenmeter 19750 1230
geschätzte Fahrzeit 83-106 h 5¼-6½ h
   
4 Ausflüge     Summe     Durchschnitt
Kilometer 284 71
Höhenmeter 6550 1640
geschätzte Fahrzeit 21-28 h 5¼-7 h

Die Summen und Durchschnittswerte in der Tabelle beziehen sich auf die jeweils erste Variante der Etappen (meist P oder P1).

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