Erfahrungsgemäß ist man als Gruppe deutlich langsamer unterwegs, als es jeder für sich allein wäre. Daher erfordert eine Gruppentour nicht nur gegenseitige Rücksichtnahme, sondern auch einen straffer organisierten Tagesablauf als eine Individualreise. Die abwechslungsreiche Landschaft und Strecken mit verschiedenem Charakter sorgen aber dafür, dass wir uns nicht in den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" versetzt fühlen werden. Die folgende Beschreibung gibt einen typischen Tagesablauf wieder, der natürlich je nach Strecke und Wetter deutlich variieren kann.
Meist gibt es um 730 oder 8 Uhr Frühstück, und etwa eine Stunde nach Beginn des Frühstücks brechen wir auf. Im Lauf des Vormittags suchen wir dann einen Lebensmittelladen auf, damit jeder seine Vorräte ergänzen kann. Gegen Mittag – meist zwischen 12 und 13 Uhr – legen wir normalerweise eine Pause von etwa einer dreiviertel Stunde ein. Je nach Streckenlänge, oder wenn wir z.B. wegen schlechten Wetters später gestartet sind, kann diese kürzer ausfallen. Ob wir Picknick machen oder einkehren, hängt vom Wetter und von den örtlichen Gegebenheiten ab, wobei erfahrungsgemäß auch bei mittelmäßigem Wetter das Picknick bevorzugt wird. Am Nachmittag gibt es meist mindestens eine weitere Pause, wobei wir auch hin und wieder bei einem Cafe einkehren, wenn die Gelegenheit günstig ist, und die Zeit reicht.
Die Art, wie wir die Etappen angehen, hängt natürlich von der Streckenführung ab. Auf flachen oder hügeligen Etappen oder bei komplizierter Streckenführung überwiegt das Fahren in der Gruppe, wobei sich das Tempo in der Ebene meist bei gut 20 km/h einpendelt. An längeren Steigungen muss jedoch jeder sein eigenes Tempo finden, sodass sich hier meist kleine Gruppen bilden. Am Anfang der Steigung gibt es Anweisungen, ob und wo abzubiegen ist, und es wird ein Treffpunkt angegeben (Passchild, Hospiz o.ä.). Dasselbe gilt für Abfahrten, wobei es bei längeren Abfahrten meist mehrere Treffpunkte gibt.
Grundsätzlich besteht bei allen Etappen eine große Freiheit in der Gestaltung des Tages. Gerade am Nachmittag, wenn keine großen Hindernisse mehr zu erwarten sind, legt ein Teil der Gruppe oft noch eine weitere "Kaffeepause" ein, während andere gern zeitig beim Quartier ankommen. Normalerweile sind die Etappen so geplant, dass wir ohne zusätzliche Pausen spätestens gegen 17 Uhr ankommen, sodass vor dem Abendessen reichlich Zeit zum Duschen und Wäschewaschen bleibt.
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Dolomiten, 08.-23.06.2024 | |||
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