Anforderungen

Eine zweiwöchige Radtour im Gebirge, bei der Steigungen nicht gemieden werden, stellt natürlich einige Anforderungen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Zunächst ist das Mindestalter von 18 Jahren zu erwähnen. Dieses resultiert daraus, dass es sich zwar um eine geführte Radreise handelt, aber keine "Beaufsichtigung" geboten werden kann. Ein oberes Alterslimit gibt es dagegen nicht. Allerdings sollten sich gerade die Älteren dessen bewusst sein, dass eine solche Tour nicht nur hohe Anforderungen an die körperliche Verfassung, sondern auch auch an das Miteinander stellt.

Die wichtigste Voraussetzung ist natürlich die Begeisterung für das Fahrradfahren, ohne die die Tour leicht zur Qual werden könnte. Wer das Radfahren nur als notwendiges Übel ansieht, um von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu gelangen, wird mit der Tour nicht glücklich werden.

Erfahrung mit mehrtägigen Radtouren – idealerweise schon im Gebirge – ist von Vorteil, allerdings nicht Bedingung für eine Teilnahme. Falls du noch keine größere Radtour gemacht hast, erwarte ich allerdings, dass du dich vorher entsprechend vorbereitest, deine Ausrüstung sorgfältig zusammenstellst und dir eine Vorstellung davon machst, was 1000 Höhenmeter aufwärts bedeuten (je nach Wohnort z.B., dass du ausrechnest, wie oft man dafür den Deich hochfahren muss).

Ein gute Grundkondition und ein wenig sportlicher Ehrgeiz sollten selbstverständlich sein, damit eine solche Tour Spaß macht. 400 Höhenmeter pro Stunde solltest du auch mit Gepäck schaffen und ggf. auch über mehrere Stunden durchhalten. Zur Orientierung: Die stärksten Teilnehmer bringen es auf etwa 700 Höhenmeter pro Stunde.

Ebenfalls selbstverständlich sollte eine sichere Beherrschung des Fahrrads sein. Dazu gehört z.B. auch zu wissen, welche Bremse an welchem Hebel hängt und wie man in verschiedenen Situationen bremst. Auf Asphalt solltest du auch steile Abfahrten (20 % und mehr) sicher fahren können, breite, gut ausgebaute Passstraßen auch halbwegs zügig (zumindest so schnell wie das übliche Tempo in der Ebene). Auch mäßig steile Schotterwege sollten dich nicht vor unlösbare Probleme stellen. Nicht erwartet werden hingegen z.B. das unter Rennradfahrern übliche Windschattenfahren, das Fahren auf schmalen, steilen Wanderwegen (wenn ein solcher vorkommt, wird das Rad meist geschoben) oder das Überfahren bzw. Überspringen von Hindernissen oder Stufen, die höher als eine Bordsteinkante sind.

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