Do. 11.08. |
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Anreise nach Interlaken |
Fr. 12.08. |
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Interlaken –> Zweisimmen |
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Gleich bei der ersten Etappe haben wir die Wahl zwischen zwei Varianten.
Beide folgen zunächst dem Südufer des Thuner Sees nach Spiez, wo sich ein Abstecher
zum Schloss lohnt. Die leichtere Version folgt dann abseits der Hauptstraße
dem Simmental, welches für seine kunstvoll verzierten Holzhäuser
bekannt ist. Die landschaftlich schönere Alternativroute zweigt bei Oey ins Diemtigtal ab
und folgt diesem moderat aufwärts. Bei der Poststation Zwischenflüh
verlassen wir das Tal, und es wird steiler. Das kleine Sträßchen zum
wenig bekannten Gestelenpass ist im oberen Bereich
für Kraftfahrzeuge gesperrt und nicht komplett asphaltiert.
Bei der Passhöhe unterhalb des Niderhorns
gibt es zwar kein Passschild, aber reichlich Natur und tolle Ausblicke.
Eine steile Abfahrt führt uns dann fast direkt zum Etappenziel.
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Variante P1 (61 km, 750 Hm, QDH = 350, 4-4¾ h) |
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Variante P2 (65 km, 1500 Hm, QDH = 990, 4¾-6½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Gestelenpass |
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Sa. 13.08. |
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Zweisimmen –> Martigny |
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Je nach Variante stehen heute zwei oder drei Pässe auf dem Programm.
Besonders die erste Auffahrt über die Oeschseite zum
Saanenmöser Sattel
hat es in sich. Zunächst geht es gerade und steil aus dem
Ort hinaus, dann flach mit kurzen Zwischenabfahrten, und zum Schluss
wartet noch eine Rampe von etwa 20 %.
Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstraße rollen wir auf einen
kleinen Sträßchen mit schöner Aussicht nach Gstaad. Im Anschluss geht
es leicht aufwärts in Richtung Col du Pillon. Der eigentliche
Anstieg beginnt kurz hinter Gsteig, doch ist die gesamte Auffahrt weder
landschaftlich noch sportlich erwähnenswert. Es folgt eine kurze
Abfahrt nach Les Diablerets, wo sich die Strecke teilt.
Die leichtere Variante führt weiter abwärts, bis sie auf die Straße
vom Col des Mosses stößt. Diese ist zwar stark
befahren, aber bergab dürfte der Verkehr zu ertragen sein. Die letzten Höhenmeter
hinab nach Aigle rollen wir auf einem schönen Weg durch die Weinberge. Die
Alternativroute zweigt hingegen nach links zum
Col de la Croix
ab. Dessen Auffahrt ist steiler und landschaftlich deutlich schöner
als der vorherige Pass, aber ebenfalls keine große Herausforderung,
sofern wir noch halbwegs fit sind.
Bei der Abfahrt ins Rhonetal können wir teils herrliche
Ausblicke bis zum Genfersee genießen. Schließlich folgen wir
bei beiden Varianten dem Rhonetal flussaufwärts nach Martigny.
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Variante P1 (89 km, 1025 Hm, QDH = 530, 5¾-6¾ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Saanenmöser Sattel, Col du Pillon |
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Variante P2 (92 km, 1650 Hm, QDH = 1010, 6¼-8¼ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Saanenmöser Sattel, Col du Pillon, Col de la Croix |
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So. 14.08. |
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Ausflug zum Lac d'Emosson |
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Unser erster Ausflug ist gleich das erste landschaftliche Highlight des
Wallis. Zunächst geht es am Hang des Rhonetals aufwärts, und dann
oberhalb des Flusses Trient parallel zur Bahnstrecke.
Hinter dem Ort Les Trétien geht die kleine Asphaltstraße
in eine Schotterpiste mit 14 engen Kehren und gut 12 % Steigung über,
doch schon bald erreichen wir wieder Asphalt. In Finhaut beginnt
die Werkstraße zu unserem Tagesziel, dem Lac d'Emosson.
Diese bietet nicht nur herrliche Ausblicke auf den Mont Blanc und hinab ins Tal,
sondern in Gegenrichtung auch auf einige 4000er des Wallis in der Ferne.
Nachdem wir den Stausee erreicht haben, lohnt sich die Weiterfahrt über die
Staumauer zu einem zweiten, kleineren Stausee auf 2200 m Höhe, bevor wir
wieder hinabrollen. Wer noch überschüssige Kräfte hat oder bei der
Rückfahrt die Schotterpassage meiden will, kann den Ausflug zu einer
Rundtour über den Col de la Forclaz erweitern, wobei
die Auffahrt allerdings recht stark befahren und landschaftlich nicht
sehr reizvoll ist.
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Variante P1 (57 km, 1950 Hm, QDH = 1770, 4¾-6¾ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col de la Gueulaz |
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Variante P2 (65 km, 2450 Hm, QDH = 2080, 5½-8¼ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col de la Gueulaz, Col de la Forclaz |
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Mo. 15.08. |
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Martigny –> Verbier |
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Am leichtesten erreichen wir das heutige Etappenziel, indem wir zunächst
dem Tal der Dranse nach Sembrancher folgen. Allerdings müssen wir hierfür
stellenweise die stark befahrene Hauptstraße zum
Col du Grand St. Bernard nehmen, sodass diese
Version unter normalen Bedingungen nicht zu empfehlen ist.
Wesentlich ruhiger und landschaftlich schöner ist es, zunächst dem Rhonetal
weiter flussaufwärts zu folgen und kurz
vor Saxon den Col du Lein in Angriff zu nehmen.
Die kleine Straße schlängelt sich durch die Wein- und
Obstberge mit herrlichen Ausblicken ins Rhonetal. Ganz oben
geht der Asphalt in Naturbelag über. Dafür bietet die Passhöhe
neben schöner Landschaft Blicke auf beeindruckende Gipfel
in Richtung Süden. Nachdem wir in einigen Kehren nach Vollèges
hinabgerollt sind, erreichen wir beim kleinen kleinen Dorf Cotterg
die Straße zum Col de la Croix de Coeur
und folgen dieser nach Verbier.
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Variante P (45 km, 1925 Hm, QDH = 1570, 4-6¼ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col du Lein, Col de la Croix de Coeur |
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Variante A (27 km, 1100 Hm, QDH = 720, 2¼-3½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col de la Croix de Coeur |
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Di. 16.08. |
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Verbier –> Sierre |
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Nun geht es wieder ins Rhonetal. Zunächst zieht sich die Straße
zum Col de la Croix de Coeur durch die
Hotelsiedlungen von Verbier. Am Ortsende haben wir die Wahl zwischen zwei
Varianten, wobei die leichtere auf der Passstraße bleibt und im
oberen Abschnitt tolle Ausblicke auf Grand Combin und Mont Blanc ermöglicht.
Alternativ bietet sich ein Umweg auf Erdstraßen zum
Col des Gentianes auf 2885 m Höhe an.
Zumindest bis zur Vegetationsgrenze auf gut 2500 m Höhe ist der
für den Bau mehrerer Seilbahnen angelegte Weg gut befahrbar. Danach
wird der Untergrund gröber, und ganz oben wird es ziemlich steil.
Dafür bietet sich eine grandiose Aussicht nach Norden über den
Tortingletscher hinweg hinunter ins Rhonetal und im Westen auf
das Massiv des Mont Blanc. Die Passhöhe des
Col de la Croix de Coeur, wo sich die
beiden Varianten wieder treffen, erreichen wir dann ohne weitere
Steigungen. Die folgende Abfahrt ins Rhonetal ist auch vom Feinsten,
wenn auch weiter unten mit einem kurzen Gegenanstieg. Schließlich folgen
wir der Rhone flussaufwärts zur schön zwischen Weinbergen gelegenen
Stadt Sierre.
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Variante P1 (58 km, 825 Hm, QDH = 680, 3¾-4¾ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col de la Croix de Coeur |
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Variante P2 (83 km, 1575 Hm, QDH = 1320, 5¾-7½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Col de la Croix de Coeur, Col des Gentianes |
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Mi. 17.08. |
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Ausflug zum Col du Sanetsch (100 km, 2375 Hm, QDH = 1780, 7¼-10 h) |
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Heute unternehmen wir unseren ersten Ausflug in die nördliche Flanke
des Walliser Haupttals. Oberhalb der Baumgrenze bieten sich von dort
aus atemberaubende Ausblicke auf die 4000er im Süden.
Nach einem flachen Beginn im Rhonetal fahren wir zunächst
durch Weinberge, wobei es zwischendurch mehrmals kurz bergab geht.
Danach zieht sich die Straße kurvig, aber mit nur wenigen Kehren
aufwärts. Der schönste Teil folgt oben mit spektakulär in
den Berg gehauenen Tunneln, an deren Ende eine eine Hochalmlandschaft
wie aus dem Bilderbuch folgt. Nachdem wir die Passhöhe erreicht haben,
lohnt es sich noch, gut 200 Höhenmeter zum Lac du Sanetsch hinabzufahren,
bevor wir auf derselben Strecke zurückrollen.
Am Ende dieses Stausees sind wir nur 3,5 km Luftlinie von Gsteig
entfernt, doch in diese Richtung gibt es nur einen Pfad und eine
Seilbahn.
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Bergstraßen und Pässe: Col du Sanetsch |
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Do. 18.08. |
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Ausflug zum Lac de Moiry (76 km, 2175 Hm, QDH = 1560, 6-8¼ h) |
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Der heutige Ausflug führt uns dicht an den Glacier de Moiry. Die Auffahrt
beginnt im Val d'Anniviers, wo sich schon bald
Blicke auf das Zinalrothorn bieten. Beeindruckender dürfte aber
ein mehrere hundert Meter langer Streckenabschnitt sein, wo die
Straße regelrecht in den Berg geschlagen wurde und nur ein kleines
Mäuerchen vor dem Sturz in die Tiefe schützt. Nach Durchfahren
eines schwach beleuchteten Tunnels erreichen wir Vissoie, ein
wunderschönes Alpendörfchen, und verlassen das Tal.
Bevor wir den Fluss überqueren, führt die Straße zunächst ein wenig
abwärts, aber dann in einem Wechsel von Kehren und längeren geraden
Abschnitten aufwärts zur Staumauer. Hier geht es allerdings noch weiter am
Ufer entlang und schließlich nochmal leicht aufwärts zum Lac de
Châteaupré in unmittelbarer Nähe zum Glacier de Moiry, wo sich
ein kleiner Spaziergang auf den Gletscher lohnt.
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Bergstraßen und Pässe: Val d'Anniviers, Lac de Moiry |
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Fr. 19.08. |
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Sierre –> Täsch |
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Landschaftlich und sportlich kann das Mattertal nicht
ganz mit unseren bisherigen Strecken im Wallis mithalten. Dennoch
gehört der Blick auf das Matterhorn zum Pflichtprogramm
einer Tour ins Wallis. Daneben hat die Auffahrt den Vorteil, dass
wir bis Stalden auf einer kleinen Nebenstraße fahren können und auch
im oberen Streckenabschnitt recht oft abseits der Hauptstraße fahren
können. Alternativ können wir den
Abschnitt zwischen Turtmann und Stalden über die Moosalp
"abkürzen". Landschaftlich ist diese Variante traumhaft, aber in der
Summe mit der folgenden Auffahrt im Mattertal extrem anspruchsvoll.
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Variante P1 (65 km, 1000 Hm, QDH = 400, 4¼-5½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Mattertal |
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Variante P2 (80 km, 2300 Hm, QDH = 1460, 6¼-8¾ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Moosalp, Mattertal |
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Sa. 20.08. |
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Ausflug zur Täschalp (16 km, 800 Hm, QDH = 860, 1½-2½ h) |
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Heute stehen zwei eher kurze Ausflüge zur Auswahl. Dadurch bietet sich
die Möglichkeit, am Nachmittag mit der Bergbahn zum Gornergrat zu fahren
oder auch beide Ausflüge zu kombinieren. Die Täschalp
liegt hoch oben an der Ostflanke des Mattertals und ist über eine kleine Asphaltstraße
erreichbar, welche im Durchschnitt steiler als 10 % ist. Dafür
können wir hier die fantastische Bergkulisse in Ruhe genießen.
Besonders im oberen Teil hat man das Zinalrothorn und das Weißhorn,
einen der schönsten 4000er der Schweizer Alpen,
fast greifbar nahe im Rücken, und auch das Matterhorn schaut hin und wieder
hervor.
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Bergstraßen und Pässe: Täschalp |
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oder |
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Ausflug zum Schwarzsee (41 km, 1225 Hm, QDH = 1020, 3¼-4½ h) |
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Der alternative oder zweite Ausflug bringt uns in die Nähe der
beeindruckenden Nordwand des Matterhorns. Zunächst geht es auf einer
weitgehend für Kraftfahrzeuge gesperrten Straße aufwärt nach Zermatt.
Im weiteren Verlauf ist die Straße bis zum Zmutt-Stausee
auf 2000 m Höhe asphaltiert, bleibt aber auch danach
gut befahrbar. Ab der Stafelalp führt die Schotterstraße immer näher
ans Matterhorn heran – mal steiler, mal etwas flacher.
Am Schwarzsee angekommen, bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das
Matterhorn und in Gegenrichtung hinab nach Zermatt.
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Bergstraßen und Pässe: Mattertal |
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So. 21.08. |
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Täsch –> Fiesch (72 km, 800 Hm, QDH = 530, 4½-5½ h) |
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Die heutige Etappe ist recht unspektakulär, da es nach der langen Abfahrt
nach Visp überwiegend entlang der Rhone geht. Hier lohnt sich ein
Abstecher in die schöne Altstadt von Brig. Erst kurz vor dem Ziel
wird es interessanter, wo die Radroute das Rhonetal verlässt
und auf kleinen Wegen durch den Landschaftspark Binntal führt.
Auf diesem Streckenabschnitt gibt es einige recht knackige Steigungen
auf Naturwegen, doch das prachtvolle Panorama auf Laub- und
Tannenwälder entschädigt für die Mühe. Schließlich erreichen wir unser
Etappenziel über eine Hängebrücke, welche die Lamma-Schlucht in 92 m Höhe
überquert.
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Mo. 22.08. |
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Ausflug zur Bettmeralp (53 km, 1725 Hm, QDH = 1320, 4¼-6¼ h) |
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Die Bettmeralp liegt auf einem autofreien Hochplateau, welches
nach Norden direkt an den Aletschgletscher angrenzt. Unser Ausflug beginnt
abseits der Hauptstraße flussabwärts im Rhonetal, bevor es in Kehren
aufwärts nach Martisberg geht. Es folgen ein etwa 2,5 km langer nicht
asphaltierter Abschnitt und eine Schleife mit herrlicher Aussicht in das
Rhonetal. Danach schwingt sich das schmale Sträßchen durch waldfreies
Almgelände hinauf, wobei sich das Bergpanorama kontinuierlich erweitert.
Im weiteren Verlauf durchqueren wir den touristisch ausgebauten Ort,
passieren den Bettmersee und erreichen das Ende der Straße in 2040 m
Höhe. Bei schönem Wetter lohnt es sich, noch 2 km zu wandern, bis
sich in 2300 m Höhe ein grandioser Ausblick auf den Alterschgletscher
öffnet. Bevor wir wieder hinabrollen, bietet sich ein noch ein
Abstecher zur Riederfurka an, evtl. kombiniert mit einer kurzen
Wanderung zum Riederhorn, wo wir einen Ausblick auf die Riederalp,
die Bettmeralp und die Fiescheralp genießen können.
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Bergstraßen und Pässe: Bettmeralp |
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Di. 23.08. |
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Ausflug zur Alp Schinerewyssi (49 km, 1300 Hm, QDH = 970, 3¾-5¼ h) |
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Die Alp Schinerewyssi liegt in einem weitläufigen Almgebiet am oberen
Ende des Binntals. Zunächst fahren wir, wie wir gestern gekommen sind,
zurück zum Binntal bis zu einem 1,9 km langen, geraden und
beleuchteten Tunnel. Dessen Durchfahrung wäre kein Problem, doch
die Umfahrung auf der alten, flachen Schotterstraße ist wesentlich
schöner. Danach passieren wir den schönen Ort Binn und folgen
dem Tal weiter aufwärts. Bei der Siedlung Fäld verlassen wir die Straße,
folgen aber auf gut befahrbaren Schotterwegen weiter dem Tal bis auf
knapp 2000 m Höhe. Hier können wir nun eine kleine Schleife fahren,
bevor wir auf der bekannten Strecke zurückrollen.
Die Aussicht ist beeindruckend und reicht im Südwesten bis zum
Weisshorn.
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Bergstraßen und Pässe: Schinerewyssi |
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Mi. 24.08. |
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Fiesch –> Grimselpass (39 km, 1200 Hm, QDH = 740, 3-4½ h) |
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Langsam, aber sicher nähern wir uns der Quelle der Rhone. Zunächst steigt
die Route nur sanft an. Hinter Oberwald, wo die Bahn im Tunnel
verschwindet, wird es dann steiler. Die Straße zum
Furkapass zieht sich zuerst durch bewaldetes Gebiet und
dann durch das hier recht enge Tal der Rhone. In Gletsch biegen wir nach
links ab und nehmen den Anstieg zum Grimselpass
in Angriff. Dieser besteht lediglich aus 6 Kehren und sieht von unten steiler
aus als er ist. Zwischendurch bietet sich ein toller Blick
auf die Reste des Rhonegletschers, bevor wir ohne große Mühe
unser Quartier auf der Passhöhe erreichen. Da die Etappe sehr kurz ist,
können wir von Gletsch aus zusätzlich ein Stück in Richtung
Furkapass hochfahren, wo sich speziell auf Höhe des
Rhonegletschers ein toller Blick auf das Rhonetal und den Grimselpass
bietet. Noch mehr lohnt sich bei schönem Wetter allerdings ein
Abstecher vom Grimselpass zum Oberaarsee.
Die Ausblicke auf den fjordartigen Grimselsee und die Gletscher,
deren Zungen in die Seen ragen, lassen die zusätzlichen 425 Höhenmeter
schnell vergessen.
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Bergstraßen und Pässe: Grimselpass |
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Do. 25.08. |
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Grimselpass –> Grindelwald |
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Am Morgen führt uns eine lange Abfahrt nach Innertkirchen.
Zu Anfang rollen wir durch karge Landschaft in Kehren hinab zum Grimselsee
und weiter zum Räterichsbodensee. Danach zieht sich die Straße recht gerade
durch das Tal der Aare. Kurz hinter der Aareschlucht biegen wir ab auf
ein kleines Sträßchen zur Grossen Scheidegg, welches
überwiegend für Kraftfahrzeuge gesperrt ist. Die stellenweise recht
steile Straße schlängelt sich abwechslungsreich durch wild-romantisches
Gelände, und außer ein paar Gasthäusern gibt es nur Bergwiesen, Wasserfälle
und Fels. Von der Passhöhe hat man einen wunderbaren Blick auf das
Wetterhorn sowie auf die Kleine Scheidegg vor der Jungfrau im Westen.
Für die Abfahrt gibt es zwei Alternativen. Mühelos geht es, wenn
wir weiter der Passstraße folgen, die mit mehr als 20 Kehren nach Grindelwald
hinab führt. Dabei müssen wir lediglich auf Postbusse achten, die hier
Vorrang haben und die gesamte Fahrbahn benötigen. Alternativ können
wir noch weiter hochfahren zum Berggasthaus First, wo
sich ein herrlicher Panoramablick auf die Jungfrau-Region bietet.
Der Preis dafür sind allerdings 300 zusätzliche Höhenmeter teils
auf Schotter und eine sehr steile Abfahrt nach Grindelwald.
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Variante P1 (56 km, 1325 Hm, QDH = 1140, 4-5½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Grosse Scheidegg |
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Variante P2 (61 km, 1625 Hm, QDH = 1380, 4½-6½ h) |
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Bergstraßen und Pässe: Große Scheidegg |
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Fr. 26.08. |
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Ausflug zum Männlichen (35 km, 1550 Hm, QDH = 1510, 3¼-5 h) |
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Zum Abschluss der Tour gibt es nochmal ein Highlight. Vom
Männlichen aus bieten sich sowohl einmalige Ausblicke
auf das majestätische Dreigestirn
aus Eiger, Mönch und Jungfrau als auch schwindelerregende Tiefblicke hinunter
nach Lauterbrunnen. Die Auffahrt ist bis zum Gasthaus knapp unterhalb des
Gipfels asphaltiert, aber durchweg recht steil. So beträgt die mittlere
Steigung auf den letzten 500 Höhenmetern etwa 12 %.
Die Umgebung des Gasthauses lädt schon allein wegen der grandiosen Sicht ins
Lauterbrunnental zum Verweilen ein. Ein Abstecher zum Gipfel lohnt
sich aber definitiv, auch wenn das letzte Stück wohl nicht mit dem Velo zu schaffen
ist. Hier bietet sich ein ebenfalls beeindruckender Ausblick in Richtung Norden
hinab ins Grindelwalder Tal, und bei guter Sicht ist auch der Thuner
See zu sehen. Bevor man wieder nach Grindelwald hinabrollt, kann man auch
noch ein Stück auf dem
Panoramaweg in Richtung Kleine Scheidegg wandern, der wegen der vielen Wanderer
für Fahrräder gesperrt ist.
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Bergstraßen und Pässe: Männlichen |
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Sa. 27.08. |
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Abreise |
Die Summen und Durchschnittswerte in der Tabelle beziehen sich auf die
jeweils erste Variante der Etappen (meist P oder P1).