Tourencharakteristik

Seit vielen Jahren steht pedale quale für anspruchsvolle Radreisen in den Alpen, die in keine der üblichen "Schubladen" passen – sportlicher als die meisten kommerziell angebotenen Radtouren, aber nicht so auf Tempo fokussiert wie Rennradtouren und fahrtechnisch weniger anspruchsvoll als Mountainbiketouren. Bis 2013 wurden die Touren über das Deutsche Jugendherbergswerk angeboten. Seitdem sich das Jugendherbergswerk aus diesem Bereich zurückgezogen hat, werden die pedale quale Touren privat in kleinerem Kreis fortgesetzt.

Der Schwierigkeitsgrad der Touren variiert von Tour zu Tour. Dazu kommt, dass die subjektive Wahrnehmung davon abhängt, wie stark die anderen in der Gruppe sind. Bei den regulären Etappen (ohne Ausflüge und ohne Erweiterungen) waren bei den leichtesten Touren der letzten Jahre durchschnittlich etwa 850 m Höhendifferenz aufwärts pro Tag zu bewältigen, bei den anspruchsvollsten etwa 1350. Die aktuelle Tour liegt dabei mit durchschnittlich 1270 Höhenmetern pro Tag im oberen Bereich, aber dafür bei sehr kurzen Streckenlängen von durchschnittlich nur 50 km.

Bei einigen Etappen gibt es mehrere Varianten, wobei es dir freigestellt ist, welche du nimmst. Die normalerweise empfohlenen Routen bestehen aus einem Mix aus Asphalt- und Schotterstrecken und sind auf Landschaft und möglichst verkehrsarme Streckenführung optimiert. Der Weg des geringsten Widerstandes spielt dabei eine untergeordnete Rolle, sodass durchaus Steigungen von 20 % oder gar mehr vorkommen können, wobei das Schieben des Velos natürlich gestattet ist. Die Wegbeschaffenheit dieser Routen ist im Normalfall so, dass sie mit einem "normalen" Velo mit nicht zu schmalen Reifen und möglichst einer Federgabel gut zu schaffen sind.

An manchen Stellen im Gebirge erfordert die Vermeidung stark befahrener Hauptstraßen allerdings auch die Benutzung schlechterer Wege, und manch lohnendes Ziel ist überhaupt nur auf solchen zu erreichen. Daher gibt es auch Streckenvarianten, bei denen ein Mountainbike gegenüber einem Trekkingrad von Vorteil ist. Für diejenigen, die sich nicht so recht mit Schotter anfreunden können, gibt es seit 2015 bei manchen Etappen auch Varianten, die auf möglichst viele asphaltierte Wege und die Vermeidung "unnötiger" Steigungen ausgelegt sind.

Für die Tagesausflüge, die ohne Gepäck gefahren werden, gilt dasselbe wie für die regulären Etappen. Die Teilnahme ist natürlich freigestellt, sodass sich zahlreiche Möglichkeiten ergeben, bei Bedarf Ruhetage einzulegen. Die aktuelle Tour hat 4 Ausflüge bei 10 regulären Etappen. Da die Ausflüge allerdings einige der größten landschaftlichen Highlights der Tour enthalten, empfiehlt es sich, möglichst viele davon mitzunehmen, sofern Wetter und Kondition mitspielen.

Sowohl bei den regulären Etappen als auch bei den Ausflügen kann ich selbst natürlich nur bei jeweils einer der vielen Varianten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn du also bei der Auswahl der Strecke von den Vorlieben und der Ausrüstung der anderen unabhängig sein willst, musst du selbst Staßenkarten – oder besser ein geeignetes Smartphone oder ein GPS-Gerät – mitnehmen. Die entsprechenden GPS-Tracks kannst du dir einige Wochen vor Beginn der Tour herunterladen.

Im Gegensatz zu vielen kommerziell angebotenen Radreisen gibt es bei pedale quale kein Begleitfahrzeug, sodass du deinen Hausrat selbst schleppen musst. Ebenfalls im Unterschied zu kommerziellen Reiseveranstaltern kann und möchte ich keine Betreuung bzw. kein Programm "rund um die Uhr" bieten. So ist bei der "Freizeitgestaltung" (d.h. jeweils nach Ankunft beim Quartier) Eigeninitiative gefragt. Unterwegs kannst du dich natürlich auf genau ausgearbeitete Routen verlassen. Damit jedoch alles glatt läuft und niemand verlorengeht, ist die Mithilfe aller erforderlich. Ebenso werde ich niemandem die Reifen aufpumpen oder einen defekten Schlauch wechseln und erwarte auch das Mitführen eines minimalen Werkzeug- bzw. Ersatzteilsatzes. Bei allen größeren technischen Problemen stehe ich selbstverständlich mit einem ganz ordentlichen Werkzeug- und Ersatzteilsortiment und ein wenig Ahnung von Fahrrädern zur Verfügung.

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Touren 2024
Frühere Touren
  Wallis und Berner Oberland, 11.-27.08.2022
  Schweizer Pässe und Bergstraßen, 08.-23.08.2020
  Alpe-Adria, 20.07.-10.08.2019
  Graubünden, Lombardei, Tessin, 18.08.-02.09.2018
  Trentino, Gardasee, Südtirol, 19.08.-09.09.2017
  Zwischen Rätikon und Zillertaler Alpen, 23.07.-07.08.2016
  Südtirol, 22.08.-06.09.2015
  Route des Grandes Alpes, 02.-24.08.2014
  Um den Ortler, 24.08.-08.09.2013
  Vom Schwarzwald zum Stilfser Joch, 20.07.-04.08.2013
  Route des Grandes Alpes, 24.07.-11.08.2012
  Alpe-Adria, 16.06.-01.07.2012
  Dolomiten und Tauern, 20.08.-04.09.2011
  Schwarzwald, Jura, Vogesen, 24.07.-05.08.2011
  Um den Ortler, 25.06.-10.07.2011
  Vom Bodensee in den Tessin, 21.08.-05.09.2010
  Vom Schwarzwald zur Rheinquelle, 25.07.-07.08.2010
  Südtirol, 26.06.-11.07.2010
  Alpen, Jura, Schwarzwald, Vogesen, 08.-23.08.2009
  Vom Bodensee in die Tauern, 04.-19.07.2009
  Graubündens Top 12, 09.-24.08.2008
  Vom Schwarzwald zum Matterhorn, 05.-20.07.2008
  Vom Schwarzwald zur Route des Grandes Alpes, 05.-25.08.2007
  Vom Bodensee ins Zillertal, 01.-14.07.2007
  Vom Bodensee in die Dolomiten, 12.08.-03.09.2006
  Vom Bodensee zum Stilfser Joch, 08.-23.07.2006
  Vom Bodensee nach Kärnten, 13.08.-04.09.2005
  Vom Schwarzwald zur Großen Scheidegg, 10.-23.07.2005
  Vom Schwarzwald in den Tessin, 14.08.-05.09.2004
  Vom Bodensee zum Inn, 09.-20.07.2004
  Alpen, Jura, Schwarzwald, Vogesen, 16.08.-07.09.2003
  Vom Bodensee zum Stilfser Joch, 11.-22.07.2003
  Vom Bodensee in die Dolomiten, 17.08.-08.09.2002
  Vom Bodensee nach Kärnten, 11.08.-02.09.2001
  Schweizer Flüsse und Seen, 29.07.-20.08.2000
  Vom Schwarzwald in die Dolomiten, 17.07.-07.08.1999
  Zwischen Eis und Palmen, 19.07.-08.08.1998
  Von Freiburg in den Tessin, 20.07.-08.08.1997
  Von Freiburg nach Kärnten, 29.06.-28.07.1996
  Alpen, Jura, Vogesen, 09.-30.07.1995
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