Die Etappen

Varianten der jeweiligen Etappen sind je nach Streckencharakteristik mit verschiedenen Buchstaben gekennzeichnet:
P =  der seit Jahren bei pedale quale bekannte, auf Landschaft und wenig Verkehr optimierte Mix aus Asphalt und Schotter; normalerweise keine längeren Abschnitte, die in der OpenStreetMap schlechter als G2 klassifiziert sind
M =  Strecke, bei der zumindest stellenweise Mountainbikes gegenüber Trekkingrädern im Vorteil sind
A =  auf möglichst hohen Anteil an Asphaltwegen bei erträglichem Verkehr und Vermeidung "unnötiger" Steigungen optimiert
Hm gibt die aufwärts zu bewältigende Höhendifferenz an, wobei nur Anstiege von mindestens 10 m berücksichtigt werden.
QDH ist eine Einstufung des Schwierigkeitsgrads durch die auf quaeldich.de verwendete "quäldich-Härte". Hierbei sollte aber beachtet werden, dass dieses Kriterium eigentlich für Rennrad-Touren gemacht wurde und steile Anstiege sehr hoch bewertet.
Fahrzeiten sind nur grobe Schätzungen auf Basis von Streckenlänge und Höhenmetern ohne Berücksichtigung von Steigung und Untergrundbeschaffenheit. Der erste Wert beruht auf meinen eigenen Fahrzeiten, der zweite geht von einer Aufstiegsrate von etwa 400 Höhenmetern pro Stunde aus.

Sa. 22.08.     Anreise nach Steinach
So. 23.08.     Steinach –> St. Leonhard bei Brixen
      Gleich zu Anfang unserer Tour haben wir die Wahl zwischen zwei Strecken: entweder direkt auf der Brennerstraße aufwärts oder auf einer Nebenstraße am Westhang des Tals entlang. In Gries treffen sich beide Varianten wieder, bis zum Pass folgen wir dann der Hauptstraße. Bei der Abfahrt können wir schon bald auf einen Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse ausweichen. Zwischen Gossensass und Sterzing ist ein kurzer Gegenanstieg auf einer Nebenstraße zu überwinden, danach geht es überwiegend auf verkehrsfreien Wegen abwärts nach Brixen. Unser Quartier liegt allerdings hoch über der Stadt am Hang der Plose, sodass zum Schluss der Etappe noch ein Anstieg mit 600 Höhenmetern auf dem Programm steht.
      Variante P1 (76 km, 1125 Hm, QDH = 660, 5-6¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Brenner
     
Brenner Brenner Würzjoch
      Variante P2 (80 km, 1425 Hm, QDH = 1020, 5½-7¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Brenner
     
Brenner Brenner Würzjoch
Mo. 24.08.     Ausflug zur Plose (48 km, 1800 Hm, QDH = 1400, 4-6 h)
      Die Plose ist der Hausberg von Brixen und besitzt drei Gipfel um 2500 m. Einer davon, der Telegraph, ist gut per Velo zu erreichen. Zunächst müssen wir aber wieder hinab nach St. Andrä, erst dann beginnt der Anstieg in Richtung Würzjoch. In Palmschoss verlassen wir die Passstraße wieder und radeln aufwärts in Richtung Kreuztal. Noch vor dem Ende der Asphaltstraße bieten sich herrliche Ausblicke ins Eisacktal und auf die Sarntaler Alpen, bei guter Sicht sogar bis zur Ortlergruppe. Für die letzten 500 Höhenmeter zum Gipfel müssen wir dann mit einer Schotterstraße vorlieb nehmen, welche aber gut befahrbar ist, bevor es auf derselben Strecke zurück geht.
      Bergstraßen und Pässe: Kreuztal
     
Würzjoch Würzjoch Kreuztal Kreuztal
Di. 25.08.     St. Leonhard bei Brixen –> Wolkenstein (54 km, 1475 Hm, QDH = 1100, 4-5¾ h)
      Am Morgen rollen wir hinab ins Eisacktal und folgen dem Fluss ein Stück abwärts. Schon vor Klausen, auf Höhe des Villnösser Tals, verlassen wir das Eisacktal wieder und nehmen eine steile Nebenstraße am östlichen Hang nach Lajen hoch über dem Eingang des Grödner Tals. Kurz vor St. Ulrich erreichen wir schließlich den Talboden und genießen bei der Weiterfahrt auf kleinen Wegen das Panorama von schroffen Dolomitengipfeln über strahlend grünen Hochgebirgsalmen.
     
Würzjoch
Mi. 26.08.     Ausflug zur Seiser Alm
      Bei unserem zweiten Ausflug erkunden wir die Seiser Alm, eine wellige Hochfläche in 1700-1900 m Höhe. Zunächst geht es hinab nach St. Christina, dann teils auf Schotter aufwärts zur Postalm. Bei den Hotels am Westrand der Seiser Alm beginnt eine Strecke mit so vielen Aussichtspunkten, dass man fast das Weiterfahren vergessen könnte. Am südlichsten Punkt ergibt sich die Möglichkeit eines Abstechers zur Tierser Alpl Hütte (2440 m), die mit ihrem roten Dach nicht zu übersehen ist, und zum Mahlknechtjoch, wo sich ein Blick nach Südosten ins Val Duron bietet. Bei der Auffahrt zur Hütte sind die letzten 300 Höhenmeter teils auf Schotter und teils auf sehr interessant strukturiertem Beton wirklich eine Herausforderung. Alternativ oder zusätzlich können wir dann statt der direkten Abfahrt zur Postalm noch zur Williamshütte am Fuß des Plattkofels fahren, wo wir den Blick nochmal in Richtung Westen schweifen lassen können. Der Preis dafür ist allerdings eine stellenweise etwas anspruchsvollere Abfahrt. Schließlich nehmen wir den schon bekannten Weg zurück nach Wolkenstein.
      Variante P (43 km, 1275 Hm, QDH = 1030, 3¼-4¾ h)
     
      Variante M (52 km, 1925 Hm, QDH = 2000, 4¼-6½ h)
     
oder     Ausflug um die Sella-Gruppe (62 km, 2050 Hm, QDH = 1480, 5-7¼ h)
      Alternativ können wir die Sella-Runde fahren, die trotz des stellenweise unangenehmen KFZ-Verkehrs einer der Klassiker in den Dolomiten ist. Noch bevor wir die eigentliche Rundstrecke erreichen, sind bereits ein paar Höhenmeter zu überwinden. Dennoch ist das Sellajoch als der erste von vier Pässen schnell erreicht. Mit Blick auf die eisbedeckte Marmoladagruppe im Süden geht es mit kurzer Abfahrt und Auffahrt zum Passo di Pordoi, wo sich bei schönem Wetter Blicke auf die Rosengartengruppe und die Ampezzaner Dolomiten bieten. Der dritte Pass, der Passo di Campolongo, ist eher ein Hügel, und danach rollen wir abwärts nach Corvara. Auf Nebenstraßen und Wegen geht es dann aufwärts nach Colfosco, bevor die Straße zwischen den düsteren schwarz-gelb-grauen Wandabstürzen der Sellagruppe zu unserem letzten Pass, dem Grödnerjoch, ansteigt.
      Bergstraßen und Pässe: Sellajoch, Passo di Pordoi, Passo di Campolongo, Grödnerjoch
     
Sellajoch Sellajoch Passo di Pordoi Passo di Pordoi Passo di Campolongo Passo di Campolongo Grödnerjoch Grödnerjoch
Do. 27.08.     Wolkenstein –> Cortina d'Ampezzo
      Als erster Pass steht heute das Grödnerjoch auf dem Programm, doch dieses ist keine große Herausforderung. Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt nach Corvara. Auf einem Schotterweg geht es im Gadertal weiter abwärts und im Val di San Cassiano aufwärts zum Passo di Valparola. Damit sind die Steigungen für heute geschafft, denn zu unserem dritten Pass, dem Passo di Falzarego, geht es nur ein kurzes Stück bergab, bevor wir weiter abwärts zum Etappenziel rollen.
      Variante P (56 km, 1450 Hm, QDH = 1180, 4¼-5¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Grödnerjoch, Passo di Valparola
     
Grödnerjoch Grödnerjoch Passo di Valparola Passo di Valparola Passo di Falzarego
      Variante A (57 km, 1450 Hm, QDH = 1080, 4¼-6 h)
      Bergstraßen und Pässe: Grödnerjoch, Passo di Valparola
     
Grödnerjoch Grödnerjoch Passo di Valparola Passo di Valparola Passo di Falzarego
Fr. 28.08.     Ausflug zu den Drei Zinnen (57 km, 1600 Hm, QDH = 1280, 4½-6¼ h)
      Die Drei-Zinnen-Bergstraße ist die höchste asphaltierte Straße der Dolomiten und gehört damit fast zum Pflichtprogramm einer Dolomitentour. Zunächst folgen wir einem schönen Radweg mit moderaten Steigungen aufwärts nach Schluderbach. Hier wechseln wir auf die Straße zum Col Sant'Angelo. Auf der Passhöhe in Misurina beginnt dann die eigentliche Bergstraße zum Rifugio Auronzo in 2320 m Höhe. Diese ist nur knapp 8 km lang, steigt aber dafür im oberen Teil mit durchschnittlich 11 % an. Das Panorama beim Rifugio ist großartig, doch um die berühmten Nordwände der Drei Zinnen zu sehen, müssen wir noch ein kurzes Stück auf Schotter zum Rifugio Lavaredo und ein paar weitere Meter – vielleicht eher zu Fuß – zum Paternsattel zurücklegen. Für die Rückfahrt nehmen wir den wenig spektakulären Passo Tre Croci unter dem Gipfel des Monte Cristallo.
      Bergstraßen und Pässe: Col Sant'Angelo, Tre Cime di Lavaredo, Passo Tre Croci
     
Col Sant'Angelo Tre Cime di Lavaredo Tre Cime di Lavaredo Passo Tre Croci Passo Tre Croci
Sa. 29.08.     Cortina d'Ampezzo –> Malga Ciapela (43 km, 1725 Hm, QDH = 1410, 3¾-5¾ h)
      Die heutige Etappe führt uns zu einem der schönsten Pässe der Dolomiten. Zunächst fahren wir, wie wir vorgestern gekommen sind, ein Stück in Richtung Passo di Falzarego. In Pocòl zweigt die gut ausgebaute, aber wenig befahrene Straße zum Passo di Giau ab. Teils im Wald windet sich die Straße mit mehr als 30 Kehren aufwärts, bis sich auf der Passhöhe ein grandioses Panorama bietet. Die Abfahrt nach Selva di Cadore ist nicht weniger reizvoll. Bei Caprile erreichen wir schließlich den tiefsten Punkt seit Verlassen des Eisacktals vor einigen Tagen und nehmen den Passo di Fedaia in Angriff. Von diesem bewältigen wir heute aber nur gut die Hälfte, und in diesem Abschnitt radeln wir oft abseits der Passstraße, wobei die Fahrt durch die Sottoguda-Schlucht besonders lohnend ist.
      Bergstraßen und Pässe: Passo di Giau, Passo di Fedaia
     
Passo di Falzarego Passo di Giau Passo di Giau Passo di Fedaia
So. 30.08.     Malga Ciapela –> Steinegg (64 km, 1275 Hm, QDH = 1090, 4½-6 h)
      Heute steht zuerst die zweite Hälfte des Passo di Fedaia auf dem Programm. Nach der recht kurzen und steilen Auffahrt passieren wir den Fedaia-Stausee unterhalb der Marmolada, dem höchsten Berg der Dolomiten. Danach rollen wir hinab nach Canazei und weiter talabwärts auf kleinen Wegen nach Vigo di Fassa. Hier beginnt der Anstieg zum Karerpass, der aber schnell erreicht ist. Bei der Abfahrt nach Welschnofen lohnt sich ein Stopp am Karersee, welcher wegen seiner herrlichen Farben bekannt ist und im ladinischen auch "Lec de Ergobando" (Regenbogensee) genannt wird. Bei der Weiterfahrt nach Steinegg ist noch eine Steigung zu überwinden, dafür bieten sich beeindruckende Blicke auf Schlern und Rosengarten.
      Bergstraßen und Pässe: Passo di Fedaia, Karerpass
     
Passo di Fedaia Passo di Fedaia Karerpass Karerpass Obergummer Obergummer
Mo. 31.08.     Ausflug zur Hanicker Schwaige
      Überwiegend abseits größerer Straßen erkunden wir heute die Gegend unterhalb der Rosengartengruppe. Zunächst geht es auf Waldwegen aufwärts zum Nigerpass. Nach einer kurzen Abfahrt auf der Passstraße biegen wir ab auf einen Fahrweg zur direkt unter den Wänden des Rosengartens gelegenen Hanicker Schwaige. Wieder zurück auf der Straße rollen wir bergab nach St. Zyprian. Hier bietet sich ein kleiner Abstecher zum Wuhnleger an. Der Preis für den vielleicht schönsten Blick auf den Rosengarten und dessen Spiegelung im Weiher ist allerdings ein etwas anspruchsvollerer Weg. Weiter abwärts rollen wir nach Breien, wo der Schlussanstieg zurück nach Steinegg beginnt. Wer mag, kann sich dabei noch an einer der steilsten Asphaltstraßen der Alpen versuchen.
      Variante P (47 km, 1800 Hm, QDH = 1720, 4-6 h)
     
Nigerpass Nigerpass
      Variante M (54 km, 2150 Hm, QDH = 2160, 4¾-7 h)
     
Nigerpass Nigerpass Nigerpass
oder     Ausflug zum Monte Pénegal
      Als nicht weniger anspruchsvolle Alternative bietet sich eine Fahrt zu einem der schönsten Aussichtspunkte Südtirols an. Auf ebener Strecke radeln wir zunächst über Bozen nach Eppan, wo der Anstieg zum Mendelpass beginnt. Gleichmäßig und nicht besonders steil führt die im oberen Teil in eine Felswand gesprengte Straße zur Passhöhe (1363 m). Immer wieder eröffnet sich dabei die wunderschöne Aussicht auf den Kalterer See und den Dolomiten im Hintergrund. Bei der Passhöhe zweigt eine 4 km lange und bis zu 18 % steile Stichstraße zum Monte Pénegal ab. Auf dem Gipfel (1737 m) steht ein Aussichtsturm, der einen einzigartigen Rundblick auf den Alpenhauptkamm, die Dolomiten, Ortler- und Brentagruppe und auf das tief unten im Etschtal liegende Bozen bietet.
      Variante P (86 km, 2125 Hm, QDH = 1760, 6½-8¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Mendelpass, Monte Pénegal
     
Mendelpass Mendelpass Monte Pénegal
      Variante A (92 km, 2125 Hm, QDH = 1560, 6¾-9 h)
      Bergstraßen und Pässe: Mendelpass, Monte Pénegal
     
Mendelpass Mendelpass Monte Pénegal
Di. 01.09.     Steinegg –> Moos in Passeier
      Ganz andere Eindrücke als die letzten Tage vermittelt die heutige Etappe. Am Ende einer kurvenreichen Abfahrt erreichen wir nach einigen Tagen wieder das Eisacktal südlich der Stelle, wo wir es vor einer Woche verlassen haben. Nachdem wir Bozen durchquert haben, radeln wir sanftwellig durch die Obstgärten des Etschtals nach Meran. Nach einer Pause in der Stadt folgen wir einem schönen Radweg im Passeiertal sanft aufwärts. Erst ab St. Leonhard wird es auf einer Nebenstraße steiler, aber von hier aus ist es nicht mehr weit zu unserem Etappenziel. Alternativ können wir auch Bozen in Richtung Norden verlassen und über Salten dem Bergrücken nach Meran folgen, was die Etappe aber extrem anspruchsvoll macht. Neben der Aussicht in alle Richtungen dürfte dabei die alte Jenesier Straße aus dem Sarntal heraus ein besonderer Leckerbissen sein.
      Variante P1 (78 km, 975 Hm, QDH = 570, 5-6¼ h)
     
Obergummer Pfelders
      Variante P2 (86 km, 2500 Hm, QDH = 2390, 6¾-9½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Salten
     
Obergummer Salten Pfelders
Mi. 02.09.     Ausflug zur Lazinser Alm (31 km, 950 Hm, QDH = 820, 2½-3½ h)
      Im Vergleich zu den vorherigen Etappen und Ausflügen ist die heutige Tour ins Pfelderer Tal am Nordrand der Texelgruppe kurz und leicht. Damit lässt sie sich ideal mit einer Wanderung kombinieren. Zwar ist schon das Tal allein mit seinen Almwiesen unter den Dreitausendern einen Ausflug wert, doch der beeindruckendste Teil beginnt bei der Lazinser Alm in 1880 m Höhe, wo die die gut befahrbare Forststraße in einen steilen Wanderweg übergeht. Daher bietet es sich an, das Velo hier stehenzulassen und zumindest noch ein Stück in Richtung Eisjöchl (2895 m) zu wandern.
     
Pfelders Pfelders
oder     Ausflug zum Jaufenpass (49 km, 1800 Hm, QDH = 1430, 4-6¼ h)
      Sportlich attraktiver und nahezu schotterfrei zu bewältigen ist der alternative Ausflug zum Jaufenpass. Um nicht wieder ganz hinab nach St. Leonhard zu müssen, nehmen wir eine Nebenstraße am Hang entlang über Stuls. Hinter diesem Ort ist die einzige, etwa 500 m lange nicht asphaltierte Passage zu bewältigen. Nachdem wir schließlich die Passstraße erreicht haben, geht es mit gleichmäßiger, angenehmerer Steigung zur Passhöhe, wobei sich oberhalb der Baumgrenze das schöne Panorama der Texelgruppe aufbaut.
      Bergstraßen und Pässe: Jaufenpass
     
Jaufenpass
Do. 03.09.     Moos in Passeier –> Sölden (48 km, 1625 Hm, QDH = 1260, 4-5¾ h)
      Das Timmelsjoch gehört zu den längsten und anspruchsvollsten Alpenpässen, aber zum Glück haben wir den Anfang des Anstiegs schon vorgestern hinter uns gebracht. Dafür geht es gleich am Ortsende in Kehren steil bergan. Nach 9 km mit fast konstanter Steigung folgt ein deutlich flacherer Abschnitt, aber hier sieht man schon den kargen Steilhang, an dem die Straßenabschnitte scheinbar endlos übereinander geschachtelt sind. Am Ende dieses Steilstücks ist es aber fast geschafft, bei mäßiger Steigung sind noch ein 500 m langer und zwei kurze Tunnel zu durchfahren, bis die Passhöhe erreicht ist. Die Abfahrt ins Ötztal bietet dann noch eine Überraschung: Die Straße führt zunächst steil hinab ins Tal des Timmelsbachs, aber verlässt dieses wieder, was uns einen Gegenanstieg von mehr als 100 Höhenmeter beschert.
      Bergstraßen und Pässe: Timmelsjoch
     
Timmelsjoch Timmelsjoch
Fr. 04.09.     Ausflug zur Ötztaler Gletscherstraße
      Unser letzter Ausflug bietet noch einen besonderen Leckerbissen: Die Ötztaler Gletscherstraße führt uns auf 2800 m Höhe zum Rettenbachferner. Der Preis dafür ist eine durchschnittlich gut zehnprozentige Steigung. Nur bei der Mautstelle, wo die Straße von der Westflanke des Ötztals ins Rettenbachtal wechselt, gibt es einen kurzen flachen Abschnitt. Danach geht es am Gletscherbach entlang wieder stetig bergauf, aber der Blick auf den Rettenbachferner sollte Motivation genug sein. Wer noch höher hinaus will, kann durch einen 1,7 km langen, kühlen und nur spärlich beleuchteten Tunnel fahren, an dessen Ende die Straße mit 2830 m sogar die höchsten asphaltierten Alpenpässe übertrifft. Auf einem für den Bau eines kleinen Stausees ausgebauten Schotterweg geht es danach wahlweise sogar auf fast 3000 m hinauf.
      Variante P1 (33 km, 1500 Hm, QDH = 1550, 3-4¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Ötztaler Gletscherstraße
     
Ötztaler Gletscherstraße
      Variante P2 (42 km, 1825 Hm, QDH = 1850, 3¾-5¾ h)
      Bergstraßen und Pässe: Ötztaler Gletscherstraße
     
Ötztaler Gletscherstraße Ötztaler Gletscherstraße Ötztaler Gletscherstraße Ötztaler Gletscherstraße
Sa. 05.09.     Sölden –> Steinach
      Unsere Schlussetappe ist nicht besonders schwer, aber sehr lang. Die ersten 100 km im Ötztal und im Inntal weisen nahezu keine Steigungen auf. Erst nachdem wir Innsbruck in Richtung Süden verlassen haben, geht es auf Nebenstraßen an der östlichen Flanke des Wipptals ernsthaft bergauf. Doch nachdem dieser Anstieg überwunden ist, erreichen wir den Ausgangs- und Endpunkt unserer Tour auf einer leicht welligen Strecke ohne große Anstrengungen. Für diejenigen, denen die heute Strecke zu lang ist, empfiehlt sich eine Abkürzung über den nicht sehr spektakulären, aber landschaftlich durchaus reizvollen Kühtaisattel.
      Variante P1 (121 km, 975 Hm, QDH = 560, 7½-8½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Brenner
     
Brenner Brenner
      Variante P2 (115 km, 2150 Hm, QDH = 1500, 8-10½ h)
      Bergstraßen und Pässe: Kühtaisattel, Brenner
     
Kühtaisattel Kühtaisattel Brenner Brenner
      Variante A (119 km, 900 Hm, QDH = 560, 7¼-8¼ h)
      Bergstraßen und Pässe: Brenner
     
Brenner
So. 06.09.     Abreise

8 Etappen     Summe     Durchschnitt
Kilometer 540 68
Höhenmeter 10625 1330
geschätzte Fahrzeit 38-50 h 4¾-6¼ h
   
6 Ausflüge     Summe     Durchschnitt
Kilometer 259 43
Höhenmeter 8925 1490
geschätzte Fahrzeit 21-31 h 3½-5¼ h

Die Summen und Durchschnittswerte in der Tabelle beziehen sich auf die jeweils erste Variante der Etappen (meist P oder P1).

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